17-Jähriger stürmt mit Schrotflinte in Jetstar-Flug: Chaos am Avalon Airport!
Avalon Airport, Australia - Ein 17-jähriger Junge wurde in Australien festgenommen, nachdem er am Avalon Airport, etwa 60 km von Melbourne entfernt, mit einer geladenen Schrotflinte an Bord eines Flugzeugs gedrungen war. Der Vorfall, der sich am Donnerstag ereignete, führte dazu, dass die Crew und einige Passagiere schnell reagierten und den Jugendlichen überwältigten, bevor er ernsthaften Schaden anrichten konnte. Laut Al Jazeera waren rund 160 Passagiere und Crewmitglieder während des Vorfalls an Bord des Jetstar Airways Fluges, niemand wurde verletzt.
Am Freitag, den 7. März, wurde der Teenager mit mehreren Straftaten angeklagt, darunter die Gefährdung des sicheren Betriebs eines Flugzeugs und der Besitz einer Schusswaffe. Die Polizei gab zudem an, dass der Junge einen gefälschten selbstgebauten Sprengsatz in der Flugzeugkabine platziert und damit die Passagiere sowie die Crew bedroht habe. Victoria Police Superintendent Michael Reid lobte die Tapferkeit der Passagiere, die entscheidend zur Deeskalation der Situation beitrugen.
Die Überwältigung des Verdächtigen
Während des Vorfalls bemerkte ein Passagier, Barry Clark, dass der Verdächtige unruhig wurde und mit einer Flugbegleiterin stritt. Als Clark den Lauf der Waffe sah, handelte er schnell, um die Situation zu entschärfen. Der Jugendliche war zuvor durch ein Loch im Sicherheitszaun des Avalon Flughafens geschlichen, was die Polizei dazu veranlasste, den Vorfall als potenziell schwerwiegend einzustufen. Passagiere identifizierten ihn sofort, als er die vorderen Treppen des Flugzeugs hinaufstieg, und einige von ihnen überwältigten ihn und pinnten ihn auf den Boden des Flugzeugs.
Die Polizei stellte nach der Festnahme fest, dass der Jugendliche auch zwei Taschen und ein Fahrzeug dabei hatte. Beamte der Antiterrorermittlungen stehen in Kontakt mit der örtlichen Polizei, konnten jedoch bisher kein klares Motiv für die gefährlichen Handlungen des Teenagers feststellen. Passagiere beschrieben ihn als „wie einen Arbeiter“ oder „Techniker“ gekleidet, was zur mysteriösen Aura des Vorfalls beiträgt.
Sicherung der Waffenrechte in Australien
Die Tragödie von Port Arthur im Jahr 1996, bei der 35 Menschen starben, führte zu strengen Waffengesetzen in Australien. Der damalige Premierminister John Howard führte innerhalb von nur zehn Tagen ein Verbot für halbautomatische Gewehre ein und beschleunigte damit eine landesweite Debatte über Waffengewalt. Laut Deutschlandfunk sind seitdem die Anforderungen für den Erwerb von Waffen deutlich strenger geworden. Personen müssen ihre Eignung nachweisen, ein Sicherheitstraining absolvieren und einen triftigen Grund für den Waffenerwerb anführen.
Diese Maßnahmen haben signifikante Erfolge gezeigt: Die Zahl der durch Schusswaffen verursachten Todesfälle ist seit der Umsetzung der neuen Gesetze um die Hälfte gesunken. Dennoch bleibt die Erinnerung an Vorfälle wie den am Avalon Airport nicht ohne Wirkung auf die Gesellschaft und wirft Fragen zur Sicherheit und zur wachsenden Zahl von Waffengewalt in der Welt auf.
Details | |
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Vorfall | Waffenvergehen |
Ursache | Gefährdung der Sicherheit von Luftfahrzeugen, unerlaubter Kontrolle eines Luftfahrzeugs, Waffenbesitz, Bombenalarm |
Ort | Avalon Airport, Australia |
Festnahmen | 1 |
Quellen |