Attentat auf General in Moskau: Ukraine-Gespräche unter Druck!

Balaschicha, Russland - US-Sondergesandter Steve Witkoff ist heute in Moskau eingetroffen, um Verhandlungen über das Ende des russischen Krieges gegen die Ukraine zu führen. Der Besuch fand vor dem Hintergrund eines verheerenden Vorfalls statt: Generalleutnant Jaroslaw Moskalik wurde bei einer Autoexplosion in Balaschicha, nahe Moskau, getötet, die als „terroristischer Anschlag“ eingestuft wurde. Die Explosion wurde durch einen selbstgebauten Sprengsatz in einem VW Golf verursacht, wobei unbestätigte Berichte nahelegen, dass der letzte Halter des Fahrzeugs ein Ukrainer war, der die russische Staatsbürgerschaft erhalten hatte, wie lvz.de berichtet.

Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, betonte die Dringlichkeit, den Krieg zu beenden, um weitere Verluste zu verhindern. Da ranghohe Offiziere in Moskau seit Beginn des Krieges wiederholt Ziel von Anschlägen sind, wirft dieser Vorfall zusätzliche Fragen auf. Witkoff traf sich auch mit Kirill Dmitrijew, dem Beauftragten für wirtschaftliche Zusammenarbeit, bevor er zu einem dreistündigen Gespräch mit Präsident Wladimir Putin aufbrach, das als nützlich und konstruktiv beschrieben wurde.

Verhandlungen und Sicherheitsgarantien

Die Gespräche zwischen Witkoff und Putin drehten sich um einen möglichen Frieden und direkte Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau. Russland verlangt die Aufhebung eines Dekrets von Präsident Selenskyj, das direkte Gespräche verbietet, wie mdr.de berichtet. Zudem hat Wolfslandsprecher Sergej Lawrow klargestellt, dass ein Ukraine-Deal weiter verfeinert werden müsse, und Russland bleibt bei seinen Gebietsansprüchen, welche für Kiew inakzeptabel sind.

US-Präsident Donald Trump hat zudem angedeutet, dass die Krim bei einem Friedensvertrag unter russischer Kontrolle bleiben soll. Er kritisierte Selenskyj für dessen Weigerung, die Besetzung der Krim zu akzeptieren, und warf ihm vor, den Krieg zu verlängern. Trump hat in der Vergangenheit auch Gespräche zwischen den USA und Russland in Saudi-Arabien gelobt und die Verantwortung für den anhaltenden Konflikt dem ukrainischen Präsidenten zugeschrieben, wie auch von zdf.de berichtet.

Aktuelle Situation in der Ukraine

Die Lage in der Ukraine bleibt angespannt, da neuerliche russische Angriffe zu fünf Toten in der Ukraine geführt haben, darunter ein Kind. In der Nacht gab es Berichte über Schäden in den Regionen Charkiw, Sumy und Tscherkassy, während die ukrainische Luftwaffe von 103 russischen Drohnenangriffen berichtete, von denen 41 abgeschossen wurden. Präsident Selenskyj warf Russland vor, die Luftangriffe als Ablenkung für Bodenangriffe zu nutzen, und sprach von einem der schwersten Angriffe auf Kiew in diesem Jahr, bei dem mindestens zwölf Menschen starben.

Insgesamt zeigt die derzeitige Lage die Komplexität der Verhandlungen und die anhaltenden Konflikte, die eine endgültige Lösung des Ukraine-Kriegs erschweren werden. Trotz der diplomatischen Bemühungen zeigt die russische Regierung keine Anzeichen, von ihren Forderungen abzurücken, was die Chancen auf einen baldigen Frieden minimiert.

Details
Vorfall Terrorismus, Angriff
Ursache selbstgebauter Sprengsatz, Drohnenangriffe
Ort Balaschicha, Russland
Verletzte 17
Quellen