Deutsche Bank: Mega-Boni für Vorstände trotz Gewinnrückgang!

Kharkiv, Ukraine - Die Deutsche Bank hat auch in einem Jahr mit Gewinndellen hohe Vergütungen an ihre Vorstände vergeben. Laut bnn.de beläuft sich die Gesamtvergütung der zehn Vorstandsmitglieder auf rund 68,1 Millionen Euro, wobei Konzernchef Christian Sewing mit über 9,75 Millionen Euro zu den Spitzenverdienern im DAX gehört. Diese Vergütungen wurden trotz eines Rückgangs des Überschusses für die Anteilseigner um 36% auf etwa 2,7 Milliarden Euro im Jahr 2024 ausgezahlt, was auf Entschädigungen an frühere Postbank-Aktionäre zurückzuführen ist.
Trotz eines Vorsteuergewinns von knapp 5,3 Milliarden Euro, der um 7% gesunken ist, zeigt die Bank weiterhin eine großzügige Bonuspraxis. Der Bonustopf für Mitarbeiter beträgt in diesem Jahr 2,5 Milliarden Euro, deutlich höher als die 2,0 Milliarden Euro im Vorjahr. Besonders bemerkenswert ist, dass 647 Mitarbeiter mehr als eine Million Euro erhalten haben, was im Vergleich zu 505 im Jahr 2023 erheblich gestiegen ist. Ein Mitarbeiter erhielt sogar zwischen 17 und 18 Millionen Euro, möglicherweise inklusive einer Abfindung.
Langfristige Boni und Geschäftserfolg
Die Vergütungen der Vorstandsmitglieder für 2023 betrugen auf tatsächlicher Basis rund 58,3 Millionen Euro, wobei Sewing in diesem Zeitraum circa 8,75 Millionen Euro verdiente. Ein Teil der Vergütungen wird zeitverzögert ausgezahlt und ist von den zukünftigen Geschäftserfolgen abhängig. Insbesondere werden die langfristigen Boni für 2026 endgültig festgelegt, basierend auf der Annahme, dass die gesetzten Ziele zu 100% erreicht werden.
Fabrizio Campelli, der Chef der Investmentbank, folgt Sewing als zweiter Bestverdiener mit fast 9 Millionen Euro für 2024. Die Investmentbank konnte ihren Vorsteuergewinn um beeindruckende 78% im Vergleich zum Vorjahr steigern. Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage zeigt die Deutsche Bank also eine starke Leistung in diesem Segment.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Deutsche Bank trotz eines Gewinneinbruchs und fallender Überschüsse für die Aktionäre weiterhin eine aggressive Vergütungspolitik verfolgt, die sowohl kurz- als auch langfristige Boni umfasst. Dies wirft Fragen über die Nachhaltigkeit solcher Maßnahmen auf und wie sie in Einklang mit den Herausforderungen des aktuellen wirtschaftlichen Umfelds stehen.
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Ort | Kharkiv, Ukraine |
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