Einreise in die USA: Handykontrollen werden zum Albtraum für Reisende!
Houston, USA - Die USA waren lange Zeit ein beliebtes Reiseziel für Touristen. Doch seit der zweiten Amtszeit von Donald Trump herrschen Zweifel und Unsicherheiten bei Reisenden. Die harte Migrationspolitik der Trump-Regierung hat zu Einreiseverweigerungen geführt, die auch deutsche Reisende betreffen. Berichte über wochenlange Abschiebehaft für einige Reisende sind aufgetaucht, was insgesamt zu einer angespannten Situation an den Grenzen geführt hat. Das Auswärtige Amt hat kürzlich seine Reisehinweise aktualisiert und warnt insbesondere vor den zunehmenden Kontrollen elektronischer Geräte an der US-Grenze. Reisende riskieren, beim Betreten der USA aufgrund kritischer Inhalte in Chats oder Fotos überprüft zu werden.
Ein besonders aufsehenerregender Fall ereignete sich, als ein französischer Wissenschaftler aufgrund abfälliger Äußerungen über die US-Politik bei der Einreise festgehalten wurde. Er wollte an einer Veranstaltung des Forschungsinstituts CNRS nahe Houston teilnehmen, wurde jedoch zurückgeschickt, nachdem Beamte eine Unterhaltung auf seinem Handy entdeckten, die ihnen nicht gefiel. Dieser Vorfall hat die französische Regierung beschäftigt und verdeutlicht, dass es kein Recht auf Einreise in die USA gibt; die Grenzbeamten entscheiden hierüber nach eigenem Ermessen.
Kontrollen elektronischer Geräte
Die aktuellen Reisewarnungen umfassen verstärkte Kontrollen von Laptops, Tablets und Mobiltelefonen. Es gibt kein Recht auf Privatsphäre an der US-Grenze, sodass Beamte die Möglichkeit haben, Geräte bis ins Detail zu durchsuchen. Reisende sollten sich folglich auf längere Befragungen und Kontrollen einstellen. Wer sich weigert, sein Smartphone zu entsperren, muss mit der Konfiszierung des Geräts rechnen.
- Reisende können zwischen zwei Arten von Untersuchungen unterscheiden:
- einfachen Untersuchungen, bei denen das Gerät manuell überprüft wird, und
- erweiterten Durchsuchungen, bei denen das Gerät an externe Hardware angeschlossen wird.
Die US-Einreisebehörde (CBP) hat das Recht, Informationen von elektronischen Geräten zu speichern und an andere Behörden weiterzugeben. Darüber hinaus können gelöschte Daten oftmals rekonstruiert werden, weshalb einfaches Löschen nicht ausreicht. Daher empfehlen Experten, sicherzustellen, dass sensible Daten vor der Reise gelöscht und in einem sicheren Cloud-Speicher ausgelagert werden.
Empfehlungen für Reisende
Um sich auf die Kontrollen vorzubereiten, raten die Behörden Reisenden zu verschiedenen Maßnahmen:
- Das Löschen von sensiblen Daten und Apps vor der Abreise.
- Das Aufräumen der Fotogalerie und das Auslagern privater Fotos in einen sicheren Cloud-Speicher.
- Eine Überprüfung der sozialen Medien auf kritische Inhalte.
- Die Nutzung von Passwörtern anstelle biometrischer Entsperrmechanismen.
- Das Ändern von Zugangsdaten nach der Einreise.
Eine besondere Empfehlung ist die Nutzung eines „Wegwerfhandys“ ohne persönliche Daten, obwohl die Electronic Frontier Foundation (EFF) warnt, dass Geräte ohne Daten Misstrauen erregen könnten. Es ist ratsam, vor der Einreise ein neues Smartphone mit unverfänglichen Inhalten zu verwenden, wobei zu beachten ist, dass dies keine Garantie für die Einreise bietet.
Die Situation an den Grenzen der USA erfordert eine gründliche Vorbereitung von Reisenden bezüglich ihrer elektronischen Geräte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickeln wird, doch die aktuellen Hinweise und Empfehlungen sind unerlässlich, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Details | |
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Vorfall | Einreiseverweigerung |
Ursache | abfällige Äußerungen über die US-Politik |
Ort | Houston, USA |
Festnahmen | 1 |
Quellen |