Kuba im Dunkeln: Erneuter landesweiter Stromausfall schockiert Bevölkerung!
Kuba - Auf Kuba ist das Stromnetz erneut zusammengebrochen und hat zu einem landesweiten Stromausfall geführt. Der Ausfall wurde durch eine Störung in einem Umspannwerk verursacht, wie merkur.de berichtete. Um 20:15 Uhr Ortszeit, zu einem Zeitpunkt hoher Stromnachfrage, trat der Ausfall in Kraft. Das kubanische Energieministerium hat bereits angekündigt, dass an der Wiederherstellung der Elektrizität gearbeitet wird. Ministerpräsident Manuel Marrero Cruz äußerte sich besorgt über die Situation und wies auf die Herausforderungen hin, mit denen die Energiewirtschaft des Landes konfrontiert ist.
Bereits im vergangenen Jahr kam es sechs Mal zu landesweiten Blackouts, was die angespannte Lage weiter verschärfte. Die Infrastruktur in Kuba gilt als veraltet und ist in einem katastrophalen Zustand. Häufige Kraftwerksausfälle erfordern notdürftige Reparaturen, und die staatliche Versorgungsgesellschaft UNE kann nur etwa die Hälfte des benötigten Stroms erzeugen. Die Bevölkerung leidet unter den regelmäßigen Stromausfällen, die auch in normalen Zeiten stundenlang andauern können.
Ursachen und Auswirkungen der Krise
Zusätzlich zur schlechten Infrastruktur sind laut Berichten von spiegel.de und tagesschau.de mehrere Symptome der Energiekrise aufgetreten. Der Ausfall des Kraftwerks Antonio Guiteras hat die Situation weiter verschärft. Präsident Miguel Diaz-Canel hat betont, dass die Wiederherstellung der Stromversorgung höchste Priorität habe. Dennoch bleibt die Energieversorgung unsicher, was soziale und wirtschaftliche Aktivitäten erheblich beeinträchtigt.
Die Einschränkungen machen sich deutlich bemerkbar: Schulen bleiben bis Anfang der kommenden Woche geschlossen, und Freizeitzentren sowie kulturelle Veranstaltungen wurden eingestellt. In verschiedenen Teilen des Landes müssen die Menschen mit täglichen Stromausfällen von über zwölf Stunden rechnen. Unternehmen wurden aufgefordert, ihren Bürobetrieb zu minimieren und nur das notwendige Personal einzusetzen.
Ministerpräsident Marrero gab drei Hauptgründe für die unsichere Energieversorgung an: die marode Infrastruktur, unzureichende Brennstoffbelieferung und die wachsende Nachfrage nach Strom. Die kubanische Stromversorgung basiert zu 80 % auf Öl, und der Mangel an Brennstoffen wird als entscheidender Faktor für die anhaltenden Stromausfälle hervorgehoben. Hinzu kommt das wirtschaftliche Embargo der USA, das die Beschaffung von Ersatzteilen und Brennstoffen erheblich erschwert.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen sind enorm, da Kuba derzeit eine der schwersten Krisen seit der Revolution 1959 durchlebt. Die gesamte Situation führt zu einer Verlangsamung des öffentlichen Lebens und verschärft die Notwendigkeit einer umfassenden Reform der Energiewirtschaft in Kuba.
Details | |
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Vorfall | Notfall |
Ursache | Stromausfall, marode Infrastruktur, Handelsembargo |
Ort | Kuba |
Quellen |