Verstappen empört über Red Bulls Lawson-Degradierung: „Mobbing?“
Suzuka, Japan - Max Verstappen hat deutliche Kritik an der Entscheidung von Red Bull geübt, Liam Lawson nach nur zwei Grand Prix in der aktuelle Formel-1-Saison 2025 zurück zum Tochterteam Racing Bulls zu versetzen. Diese Degradierung kommt nach zwei enttäuschenden Rennen, in denen Lawson nicht die gewünschten Leistungen zeigte. Verstappen äußerte seinen Unmut über die Maßnahme und likete einen kritischen Beitrag des ehemaligen Formel-1-Fahrers Giedo van der Garde auf Instagram. „Der Beitrag hat mir gefallen, das sagt doch genug, oder? Es war kein Fehler“, erklärte Verstappen, was seine Unterstützung für Lawson unmissverständlich verdeutlicht.
Die Entscheidung zur Rückversetzung von Lawson stieß auf erhebliche Kritik. Van der Garde bezeichnete den Schritt als „Kurzschlussaktion“ und verglich ihn mit „Mobbing“. In seinen Äußerungen kritisierte er die Red-Bull-Führung, die Lawson nur zwei Rennen zur Verfügung stellte, um sich zu beweisen. Verstappen, der im Fahrerlager von Suzuka keine detaillierte Meinung zu dem Fahrertausch äußern wollte, erklärte jedoch, dass seine Reaktion mit dem Team geteilt wurde und bereits intern in der Fabrik besprochen wurde.
Neuer Teamkollege für Verstappen
Yuki Tsunoda wird Lawsons Platz als neuer Teamkollege von Verstappen einnehmen. Dieser Tausch steht im Kontext von Red Bulls bekanntem Vorgehen, Fahrerpaarungen aus Gründen der Leistung zu ändern. In der Vergangenheit hatte das Team bereits mehrfach ähnliche Entscheidungen getroffen, die häufig zu Kontroversen führten.
- 2006: Christian Klien wurde kurz vor Saisonende entlassen, Robert Doornbos übernahm.
- 2007: Sebastian Vettel debütierte und wurde der jüngste Punktesammler.
- 2009: Sebastien Bourdais wurde ebenfalls ersetzt, genauso wie Daniil Kwjat 2016 durch Max Verstappen.
- 2019: Pierre Gasly wurde nach zwölf Rennen durch Alexander Albon ersetzt.
- 2023: Nyck de Vries musste nach zehn Rennen gehen und wurde von Daniel Ricciardo ersetzt.
- 2024: Liam Lawson trat an seine Stelle und trat nun gegen Tsunoda an, dessen Wechsel für 2025 nun beschlossen wurde.
Die drastische Maßnahme gegen Lawson, die als rücksichtslos wahrgenommen wird, verstärkt die Debatte über die Teamentscheidungen von Red Bull und deren Einfluss auf die Karrieren der Fahrer. Der Fahrerwechsel könnte den Druck auf die kommenden Rennen erhöhen, während Tsunoda sich darauf vorbereitet, in das Team einzutreten.
Wie Motorsport.com berichtet, hat Red Bull in der Vergangenheit gezeigt, dass Performance über alles steht, was mehr als ein einfaches Fahrerwechseln bedeutet. Verstappen und Tsunoda werden nun auf dem Weg in die nächste Saison alle Erwartungen übertreffen müssen.
Die Entwicklungen rund um das Red-Bull-Team und die darin involvierten Fahrer bleiben ein Thema von hohem Interesse in der Formel 1. Spiegel.de dokumentiert die Welle der Reaktionen, die auf diese Entscheidungen folgen werden, da Fans und Experten die Konsequenzen genau beobachten.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich diese Neuerungen auf die Performance des Teams in den kommenden Rennen auswirken werden und ob Tsunoda in der Lage ist, die Erwartungen von Red Bull zu erfüllen, die nach den zurückliegenden Enttäuschungen in der Leistung von Lawson nun besonders hoch sind.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Suzuka, Japan |
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