Webanalyse ohne Einwilligung: Umfrage zu Datenschutzhürden!

Erfahren Sie alles über die neuesten Entwicklungen an der UNI Erlangen-Nürnberg, insbesondere zur Episode mit Prof. Dr. Ross-Hart.
Erfahren Sie alles über die neuesten Entwicklungen an der UNI Erlangen-Nürnberg, insbesondere zur Episode mit Prof. Dr. Ross-Hart. (Symbolbild/NAG Archiv)

Erlangen, Deutschland - Am 11. März 2025 wurde die 23. Episode der Talkreihe „A Cup with the President“ veröffentlicht, in der Prof. Dr. Stephan Rosshart, der Vizepräsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, über aktuelle Themen der Hochschulbildung sprach. Die Diskussion beleuchtete unter anderem die Herausforderungen und Chancen, die sich aus den Neuerungen im Hochschulbereich ergeben.

Ein zentraler Aspekt der Episode war die Notwendigkeit einer stärkeren digitalen und technischen Ausrichtung an Universitäten. Die Integration neuer Technologien in den Lehrbetrieb sowie die Anpassung an die Bedürfnisse von Studierenden wurden als Schlüssel zur zeitgemäßen Hochschulbildung hervorgehoben. Prof. Dr. Rosshart betonte, dass dies auch die Verantwortlichkeiten der Hochschulen in Bezug auf den Datenschutz mit sich bringt.

Datenschutz und Cookie-Richtlinien

In der heutigen digitalen Welt müssen Universitäten, sofern sie Cookies und Tracking-Mechanismen einsetzen, die Vorgaben des Telemediengesetzes (TMG) und des Telekommunikations-Telemedien-Datenschutzgesetzes (TTDSG) beachten. Nicht jede Webseite benötigt per se einen Cookie- oder Einwilligungsbanner. Gemäß den Bestimmungen ist keine Einwilligung erforderlich, solange keine nicht unbedingt erforderlichen Daten verarbeitet werden. Betreiber sollten unnötige Einwilligungen vermeiden, um rechtliche Herausforderungen zu umgehen, so baden-wuerttemberg.datenschutz.de.

Die Diskussion zum Datenschutz umfasst auch die Art und Weise, wie Informationen gespeichert oder ausgelesen werden. Cookies und ähnliche Technologien erfordern eine klare Einwilligung der Nutzenden, es sei denn, es handelt sich um technisch notwendige Cookies, wie sie beispielsweise für die Sitzungsverwaltung erforderlich sind. Auch hier sind detaillierte Informationen über den Zweck der Datenverarbeitung notwendig, um die rechtlichen Rahmenbedingungen einzuhalten.

Reichweitenanalysen und Tracking

Ein weiterer wichtiger Punkt in der aktuellen Debatte um Datenschutz betrifft die Unterscheidung zwischen Reichweitenanalyse und individuellem Tracking. Während das Tracking einem umfassenden Nutzerprofiling dient, bieten Reichweitenanalysen lediglich statistische Informationen über Nutzerverhalten, die für die Webseitengestaltung und Marktforschung entscheidend sind. Anbieter können bei serverseitigem Tracking und der Analyse von Log-Dateien potenziell auf eine Einwilligung verzichten, wenn dies im Einklang mit den Bestimmungen des Datenschutzrechts erfolgt, wie von dr-datenschutz.de erläutert.

Die inhärente Unsicherheit bezüglich der Einwilligungspflichten und der rechtlichen Rahmenbedingungen verdeutlicht die komplexe Lage für Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die sich verstärkt mit dem Thema Webanalyse auseinandersetzen müssen. Prof. Dr. Rosshart hob hervor, dass gerade die Auseinandersetzung mit digitalen Werkzeugen ebenso wichtig wie die Beachtung der datenschutzrechtlichen Aspekte ist, um im anhaltenden digitalen Wandel nicht den Anschluss zu verlieren.

Insgesamt zeigt die aktuelle Diskussion, dass Hochschulen nicht nur in der digitalen Lehre gefordert sind, sondern auch bei der Umsetzung der Datenschutzbestimmungen eine proaktive Rolle einnehmen müssen. Der Talk von Prof. Dr. Rosshart bringt diese Herausforderungen auf den Punkt und regt zur weiteren Auseinandersetzung mit den Themen an.

Mehr Informationen zur Episode finden Sie auf der Seite der Friedrich-Alexander-Universität: FAU.

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Ort Erlangen, Deutschland
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