Kriminalität im Altkreis Norden: Weniger Straftaten, doch häusliche Gewalt steigt!

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 des Polizeikommissariats Norden zeigt sinkende Straftaten und steigende Aufklärungsquoten.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 des Polizeikommissariats Norden zeigt sinkende Straftaten und steigende Aufklärungsquoten. (Symbolbild/NAG Archiv)

Norden, Deutschland - Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 für das Polizeikommissariat Norden zeigt einen erfreulichen Rückgang der Straftaten, mit insgesamt 4.630 registrierten Delikten – 175 weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig kletterte die Aufklärungsquote um 0,14 % auf beeindruckende 68,40 %, erheblich über dem Landesdurchschnitt von 62,77 %. Dennoch schlägt ein alarmierender Trend auf: Die Fälle häuslicher Gewalt stiegen um 39,38 %, von 226 auf 315 Fälle. Auch Verstöße gegen das Gewaltschutzgesetz nahmen drastisch zu, von 8 auf 29 Fälle.

Während die Zahlen bei Einbrüchen und Raubtaten deutlich zurückgingen, erlebte die Gewalt gegen Polizeibeamte einen besorgniserregenden Anstieg mit 33 registrierten Taten, was einem Zuwachs von 6,45 % entspricht. Michael Pape, Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes, äußerte Besorgnis über den steigenden Alkoholmissbrauch und die zunehmende Gewaltbereitschaft gegenüber den Einsatzkräften. Positiv zu vermerken ist der starke Rückgang bei Kinder- und Jugendkriminalität, wo die Zahl der Straftaten um 28,10 % fiel, von 541 auf 389 Fälle.

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Ort Norden, Deutschland