Neuer US-Außenminister Rubio und Lawrow sprechen über Ukraine-Gipfel!
Saudi-Arabien, Saudi-Arabien - Am 15. Februar 2025 telefonierten der neue US-Außenminister Marco Rubio und der russische Außenminister Sergej Lawrow erstmals nach Amtsantritt der neuen US-Regierung. Dieses Telefonat fand auf Initiative Washingtons statt und war von beiden Seiten als bedeutender Schritt zur Verbesserung der angespannten Beziehungen gewertet worden. Das Außenministerium in Moskau gab bekannt, dass regelmäßige Kontakte zwischen den beiden Seiten vereinbart wurden. Ein Kommunikationskanal soll helfen, angestaute Probleme abzubauen und die Vorbereitungen für einen russisch-amerikanischen Gipfel zu unterstützen. Die Themen des Gesprächs umfassten u.a. den Krieg in der Ukraine, die Lage im Nahen Osten und die Verbesserung der bilateralen Handelsbeziehungen.
In der kommenden Woche sind direkte Gespräche zwischen Russland und den USA über ein Ende des Ukraine-Kriegs in Saudi-Arabien geplant. Mitglieder der US-Delegation umfassen neben Außenminister Rubio auch den Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz sowie den Nahost-Sondergesandten Steve Witkoff. Es bleibt jedoch unklar, wer von russischer Seite an diesen Gesprächen teilnehmen wird. Rubio betonte zudem die Entschlossenheit von Präsident Donald Trump, ein Ende des Konflikts in der Ukraine zu finden: „Wir müssen ernsthafte Gespräche führen“, erklärte er.
Herausforderungen und Komplexität der Verhandlungen
Der US-Außenminister gab bislang keine zeitliche Prognose für das Ende des Ukraine-Kriegs ab und forderte zugleich Zugeständnisse von Russland. Diese Forderung könnte im Kreml auf Widerstand stoßen, da es bisher keine ernsthaften Hinweise gibt, dass man zu solchen Zugeständnissen bereit ist. Rubio bezeichnete die Situation als „kompliziert“ und verwies darauf, dass keine Seite ihre maximalen Ziele erreichen kann. Allerdings zeigt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Kompromissbereitschaft, um die territorialen Ziele der Ukraine zu erreichen.
Währenddessen äußerte sich die Kremlführung nicht konkret zu möglichen Zugeständnissen, doch Wladimir Putin machte deutlich, dass jede Friedensregelung die „Grundursachen“ des Krieges beseitigen müsse. Russland hat die NATO-Erweiterung als einen zentralen Grund für den Konflikt identifiziert und macht den Westen dafür verantwortlich. Der russische Außenminister Lawrow behauptete, dass die NATO ihre Verpflichtungen zur Nicht-Expansion gebrochen habe.
Die Rolle der USA und Trump in den Verhandlungen
US-Präsident Trump hatte zuvor Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs angekündigt und die Gespräche mit Putin als „lang und sehr produktiv“ beschrieben. Er forderte „unverzügliche“ Gespräche und hofft, dass die Bemühungen bald erfolgreich zum Abschluss kommen. Ein mögliches Treffen zwischen Trump und Putin könnte ebenfalls in Saudi-Arabien stattfinden.
Allerdings bleibt die Zeit drängend. Der Ukraine-Krieg, der im Februar 2022 mit dem Überfall russischer Truppen begann, hat bereits mehrere Hunderttausend Tote gefordert, und ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets ist von Russland okkupiert. In Kiew gibt es bisher keine signifikanten Anzeichen dafür, dass Moskau bereit ist, ernsthafte Friedensverhandlungen aufzunehmen. Die Spannungen halten an, während die russischen Truppen trotz erheblicher Verluste weiterhin Gebiete in der Ostukraine erobern.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Gespräche zwischen den USA und Russland zwar den Willen zur Kommunikation signalisieren, jedoch die Herausforderungen und Gegensätze sowohl auf politischer als auch auf territorialer Ebene persisitieren. Ein baldiger Frieden scheint in greifbarer Nähe, doch vor allem die Verhandlungen müssen sorgfältig und ohne öffentliche Ablenkungen geführt werden, wie Rubio eindringlich betont.
Für mehr Informationen über den Verlauf der Verhandlungen und die Rolle der beteiligten Akteure können folgende Artikel eingesehen werden: Südkurier, n-tv, Süddeutsche Zeitung.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Saudi-Arabien, Saudi-Arabien |
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