Selenskyj bleibt dem Frieden in Saudi-Arabien fern: Was bedeutet das?

Saudi-Arabien - Am 8. März 2025 sorgt die Ukraine erneut für Schlagzeilen, da Präsident Wolodymyr Selenskyj am 11. März nicht an den Gesprächen mit einer US-Delegation in Saudi-Arabien teilnehmen wird. Diese Information wurde von der „Fox-News“-Journalistin Nana Sajaia unter Berufung auf eine gut informierte Quelle veröffentlicht. Die Gespräche, die der Beendigung des Konflikts in der Ukraine dienen sollen, werden von einem Team hochrangiger US-Vertreter geleitet, darunter der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Mike Waltz, der Sondergesandte für den Nahen Osten, Steven Witkoff, und Außenminister Marco Rubio. Die ukrainische Delegation wird von Andrij Jermak, dem Chef der ukrainischen Regierung, geführt.

Die US-Delegation wird sich laut einem Bericht von Axios am Dienstag mit der ukrainischen Seite treffen, um über einen möglichen Waffenstillstand zu diskutieren. Dies geschieht in einem Kontext, in dem Selenskyj bereits zuvor einen Waffenstillstand in der Luft und auf See gefordert hat, was die Dringlichkeit der Gespräche unterstreicht berichtete Euronews.

Hintergrund der Gespräche

Die Verhandlungen zwischen Russland und den USA über ein Ende des Ukraine-Kriegs stehen unter dem Druck, während die Ukraine weiterhin darauf besteht, die von Russland besetzten Gebiete zurückzuerobern und eine sicherheitspolitische Anbindung an den Westen anzustreben. Unterstützung für die ukrainische Position kommt sowohl von den USA als auch von europäischen Ländern. Diese unterstützen den Wunsch der Ukraine, ihre staatliche Souveränität zu sichern und ihre Armee ohne Einschränkungen auszurüsten berichtet die Tagesschau.

Andererseits fordert Russland die Anerkennung der annektierten Gebiete und einen Verzicht der Ukraine auf einen NATO-Beitritt. Der russische Außenminister Lawrow ließ deutlich verlauten, dass territoriale Zugeständnisse für Russland nicht in Frage kämen. Zudem stellt der Kreml eine Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine in den Forderungen auf, während Präsident Putin der USA eine gemeinsame Erschließung von Bodenschätzen in den besetzten Gebieten angeboten hat.

Zukunftsausblick

Inmitten dieser Spannungen glaubt die US-Regierung, dass die Ukraine Zugeständnisse machen muss, um Gebietsverluste zu vermeiden. Die EU versucht zudem, beim Verhandlungsprozess ein Mitspracherecht zu erhalten, nachdem frühere grundlegende Positionen hinterfragt wurden. Ein Sondergipfel der EU, der am 6. März stattfand, hat sich zum Ziel gesetzt, offene Fragen zur militärischen Unterstützung der Ukraine und zur europäischen Sicherheit zu klären. Trotz interner Uneinigkeit innerhalb der EU über die militärische Unterstützung ist die Notwendigkeit eines stabilen Friedens für die Region von dringender Bedeutung.

Insgesamt bleiben die Entwicklungen in der Region und die bevorstehenden Verhandlungen von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der Ukraine, während die Spannungen zwischen den verfeindeten Parteien weiterhin hoch sind.