Trump und Selenskyj: Hoffnung auf Frieden im Ukraine-Konflikt!
Kiew, Ukraine - US-Präsident Donald Trump zeigt sich positiv gegenüber den Friedensverhandlungen, die der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj initiiert hat. Wie Tagesspiegel berichtet, empfing Trump einen Brief von Selenskyj, in dem dieser die Bereitschaft der Ukraine zu Friedensgesprächen betont und die Unterstützung der USA wertschätzt. Selenskyj und sein Team haben sich bereit erklärt, unter Trumps Führung an einem dauerhaften Frieden zu arbeiten.
Selenskyjs öffentliche Stellungnahme auf der Plattform X erfolgt nach einem Eklat im Weißen Haus, der durch die vorübergehende Aussetzung der US-Militärhilfe für die Ukraine ausgelöst wurde. Trump erklärte, dass diese Entscheidung in Absprache mit Außenminister Marco Rubio, Vizepräsident J.D. Vance und Verteidigungsminister Pete Hegseth getroffen wurde. Laut ZDF wird die Militärhilfe nun überprüft und soll nur wieder aufgenommen werden, wenn die Ukraine sich zu verbindlichen Friedensverhandlungen mit Russland verpflichtet.
US-Militärhilfe und die geopolitische Lage
Die vorübergehende Aussetzung der Militärhilfe hat einen Wert von über einer Milliarde US-Dollar und betrifft unter anderem Waffen und Munition, die für die ukrainischen Streitkräfte von besonderer Bedeutung sind. Trump hat in der Vergangenheit Selenskyj scharf kritisiert und dessen politische Legitimität infrage gestellt. Während der Amtszeit von Trumps Vorgänger Joe Biden waren die USA der größte Waffenlieferant der Ukraine, insgesamt über 65 Milliarden Dollar an Unterstützung seit Beginn der russischen Invasion.
Russland hat die Aussetzung der US-Militärhilfe begrüßt, da sie als Möglichkeit für einen Friedensprozess angesehen wird. Gespräche zwischen Russland und den USA über ein Ende des Kriegs laufen bereits, wobei die Ukraine an der Rückgewinnung der von Russland besetzten Gebiete interessiert ist. Die Ukraine strebt zudem eine engere sicherheitspolitische Anbindung an den Westen an. In diesem Kontext ist jedoch zu beachten, dass Russland die Anerkennung der annektierten Gebiete und den Verzicht auf einen NATO-Beitritt als Vorbedingung für Gespräche fordert, was zu einem scheinbaren Stillstand führt.
Tagesschau berichtet, dass die Ukraine auf eine dauerhafte Verbesserung der Sicherheitslage setzt und weiterhin militärische Unterstützung verlangt.
Perspektiven für die Ukraine
Kiew hat ein Rohstoffabkommen mit den USA zur gemeinsamen Förderung von Bodenschätzen vereinbart, allerdings ohne entsprechende Sicherheitsgarantien. Erhebliche Unsicherheit bleibt bestehen, insbesondere im Hinblick auf die Verteidigungsfähigkeit, da die Ukraine möglicherweise mit alten Waffen aus der Biden-Ära weitere sechs Monate kämpfen kann.
Am 6. März wird die EU einen Sondergipfel abhalten, um offene Fragen zur Sicherheit und den finanziellen Aspekten der Unterstützung der Ukraine zu klären. Die Uneinigkeit innerhalb der EU über die militärische Hilfe ist angesichts der sich zuspitzenden Lage besonders besorgniserregend. Während die USA eine proaktive Strategie verfolgen, bleibt unklar, wie die EU ihren Einfluss in den Verhandlungen geltend machen kann, zumal die Gespräche bislang größtenteils ohne direkte Beteiligung der Ukraine stattfinden.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Kiew, Ukraine |
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