Ukraine kämpft um Soldaten: Hochgelobte Prämien für Freiwillige!

Kiew, Ukraine - Die Ukraine sieht sich im Krieg gegen Russland mit einem akuten Soldatenmangel konfrontiert. Um dem entgegenzuwirken, plant Kiew, junge Männer im Alter von 18 bis 24 Jahren als Freiwillige zu rekrutieren und lockt diese mit hohen Prämienzahlungen. Aktuelle Angebote umfassen eine Million Hrywnja, was etwa 23.200 Euro entspricht, für einen Einjahresvertrag sowie einen monatlichen Sold von 120.000 Hrywnja, knapp 2.900 Euro t-online.de.

Seit Mai 2024 rekrutiert die Ukraine monatlich etwa 30.000 Männer für den Abwehrkampf. Diese Zahl entspricht dem Mobilisierungsdruck auf Russland, das über dreimal so viele Einwohner verfügt. Trotz der massiven Rekrutierungsmaßnahmen kämpfen ukrainische Kommandeure mit schlecht ausgebildetem Personal und mangelnder Motivation unter den neuen Reservisten. Schätzungen zufolge werden 50 bis 70 Prozent der Rekruten innerhalb weniger Tage nach ihrer ersten Rotation getötet oder verwundet n-tv.de.

Rekrutierungsbedingungen und Mobilisierungsgesetze

Der Krieg hat auch zu einem Mobilisierungsgesetz geführt, das Männer zwischen 25 und 60 Jahren wehrpflichtig macht. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zudem eine Senkung des Wehrpflichtalters auf 18 Jahre abgelehnt, um die geburtenschwachen Jahrgänge zu schützen. Viele Männer versuchen, aus dem Land zu fliehen, während andere bei dem Versuch, dies zu tun, festgenommen werden. Dies geschieht inmitten eines wachsenden Drucks, insbesondere von westlichen Partnern wie den USA t-online.de.

Aktuell wird die Mobilisierung von bis zu 160.000 Soldaten innerhalb der nächsten drei Monate angestrebt. Vor einem schwierigen Winter wird gewarnt, da regelmäßige Angriffe auf Heizkraftwerke durch Russland zu erwarten sind. Die ukrainische Armee hat im Winter 2023 an vielen Fronten, insbesondere im Donbass, Defensive gehalten. Die Mobilisierung trifft Männer, die glauben, in zivilen Berufen besser helfen zu können, und unter denen die Angst vor dem Krieg wächst zdf.de.

Probleme an der Front und internationale Reaktionen

Die Herausforderungen an der Front sind immens. Mangelnde Munitionszusätzlichkeit, russische Luftüberlegenheit und die Notwendigkeit für Rotation unter Soldaten führen zu territorialen Verlusten. Zahlreiche Männer fliehen aus der Ukraine oder melden sich in ausländischen Armeen, wie in Polen, an, wo Tausende Ukrainer freiwillig eine Brigade bilden, die vom polnischen Militär ausgebildet wird.

In den letzten Monaten hat sich die Situation zugespitzt, und spezielle Aufrufe zur Mobilisierung sind notwendig. Die Notwendigkeit, neue Rekruten zu finden, ist derzeit von größter Dringlichkeit, und die ukrainische Führung ist sich der enormen Herausforderungen bewusst, die sie in der kommenden Zeit erwartet. Daher setzt Kiew auf hohe Prämien sowie eine Anpassung der Rekrutierungsstrategien, um den militärischen Bedarf zu decken und auf die russische Aggression zu reagieren n-tv.de, zdf.de.

Details
Vorfall Rekrutierung
Ursache Mangel an Soldaten, russische Invasion, schlecht ausgebildetes Personal
Ort Kiew, Ukraine
Quellen