Ukrainischer Präsident erklärt 30-tägigen Waffenstillstand mit Russland!
Dschidda, Saudi-Arabien - Ukrainischer Präsident Volodymyr Zelenskyy hat heute, am 12. März 2025, einen vorläufigen 30-tägigen Waffenstillstand mit Russland angekündigt. Diese Entscheidung folgte auf intensive Friedensgespräche mit Vertretern der USA in Jeddah, Saudi-Arabien, die nach neun Stunden Gesprächen zu einem einvernehmlichen Vorschlag führten. Laut Al Jazeera wurde die Vereinbarung von einer Delegation unterzeichnet, die die Ukraine und die USA vertrat, darunter wichtige Verhandlungspartner wie Andriy Yermak und Marco Rubio.
Die Gespräche in der Hafenstadt Jeddah markierten einen entscheidenden Moment in den Bemühungen um Frieden in der Region. Der ausgehandelte Waffenstillstand wird als bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer Deeskalation des Konflikts angesehen. Gleichzeitig wird es jedoch als herausfordernd erachtet, Russland zur Zustimmung zu bewegen, da es militärisch derzeit im Vorteil ist. Der Waffenstillstand soll Angriffe mit Raketen, Drohnen und Bomben entlang der gesamten 1.200 Kilometer langen Frontlinie umfassen. Ob Russland diesem Vorschlag zustimmt, bleibt jedoch abzuwarten, wie Yahoo News berichtet.
Herausforderungen und internationale Reaktionen
Obwohl die USA ihre Pause bei der militärischen Hilfe und den Geheimdienstinformationen für die Ukraine aufgehoben haben, bleibt der Weg zu einem gesicherten Waffenstillstand fragil. Experten warnen, dass für einen dauerhaften Frieden möglicherweise Tausende von Friedenswächtern und -beobachtern notwendig sein werden. Walter Kemp, ein Berater am Geneva Centre for Security Policy, betont, dass technische Details zur Durchsetzung des Waffenstillstands ausgearbeitet werden müssen, um die Effektivität der Bemühungen zu gewährleisten.
Zusätzlich zu den Herausforderungen der Umsetzung des Waffenstillstands gibt es auch innerhalb Russlands Widerstand gegen die Vorschläge aus den Friedensgesprächen. Kreml-Hardliner wie der rechtsextreme Philosoph Alexander Dugin haben sich negativ über die Initiativen geäußert und eine Feuerpause als nicht nötig angesehen. Dies wirft die Frage auf, ob Russland tatsächlich bereit ist, auf den Friedensvorschlag einzugehen. Bislang hat das Land alle Vorschläge zur Waffenruhe abgelehnt und agiert mit militärischen Operationen, die in der Nacht auf Mittwoch Raketen- und Drohnenangriffe auf mehrere Städte in der Ukraine beinhalteten, wie Focus berichtet.
Zukünftige Verhandlungen und Sicherheitsgarantien
Die Ukraine hat sich bereit erklärt, den Waffenstillstand zu akzeptieren, wenn auch Russland zustimmt. Zelenskyy schlug während der Gespräche mehrere zentrale Punkte vor, darunter die Rückkehr von Kriegsgefangenen und ukrainischen Kindern, die nach Russland gebracht wurden. Darüber hinaus fordert die Ukraine feste Sicherheitsgarantien, um sich gegen weitere Angriffe von Russland abzusichern.
Einige Sicherheitsanalysen empfehlen die Schaffung einer Pufferzone von 10 bis 15 Kilometern, in der keine Truppen oder Waffen positioniert werden dürfen. Neben der berechtigten Hoffnung auf Frieden gibt es jedoch auch Skepsis gegenüber der Umsetzung dieser Forderungen, da vergangene Verhandlungsversuche gescheitert sind.
Details | |
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Vorfall | Waffenstillstand |
Ort | Dschidda, Saudi-Arabien |
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