US-Armee schlägt zu: Huthi-Ölhafen im Jemen fordert 80 Todesopfer!

Hodeida, Jemen - Am 18. April 2025 kam es zu einem verheerenden Angriff der US-Armee auf den von der Huthi-Miliz kontrollierten Ölhafen Ras Isa im Jemen, der Berichten zufolge mindestens 80 Menschenleben forderte. Die Huthis gaben an, dass außerdem rund 150 Personen verletzt wurden. Dieser Angriff gilt als der schwerste, der bislang gegen die Huthis verübt wurde. Das US-Zentralkommando Centcom bestätigte, dass das Hauptziel des Angriffs die Zerstörung einer Treibstoffquelle der Huthis war, um deren illegale Einnahmen zu entziehen und deren wirtschaftliche Macht zu schwächen, wie t-online.de berichtet.

Die Huthis kontrollieren nicht nur Ras Isa, sondern auch andere Regionen im Jemen, einschließlich der Hauptstadt Sanaa. Diese Gruppierung steht in engem Kontakt mit dem Iran und wird als Teil der vom Iran geführten „Achse des Widerstands“ gesehen, die gezielt gegen Israel und die USA agiert. Laut der Huthi-nahen Nachrichtenagentur Al-Masirah wurden die Opferzahl und die Anzahl der Verletzten nicht unabhängig überprüft, dennoch haben die regionalkontrollierenden Kräfte die Situation als katastrophal beschrieben.

Reaktion auf die Angriffe

Der Iran hat die US-Luftangriffe als „barbarisch“ verurteilt und einen Verstoß gegen die UN-Grundsätze angeprangert. Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi stellte klar, dass die USA nicht die Autorität besitzen, die iranische Außenpolitik zu diktieren. Dies folgte auf wiederholte Drohungen des damaligen US-Präsidenten Donald Trump, der die Huthis mit „vollständiger Vernichtung“ drohte, sollten ihre Angriffe auf internationale Schiffe im Roten Meer nicht eingestellt werden. Die Attacken der Huthis auf verschiedene Schiffe, die aus Solidarität mit den Palästinensern verübt wurden, hatten seit Beginn des Gaza-Kriegs zugenommen, was die militärischen Reaktionen der USA zusätzlich provozierte.

US-Präsident Trump betonte, dass die militärischen Maßnahmen der größte Einsatz seit seinem Amtsantritt seien. Russland forderte indes die sofortige Beendigung der US-Angriffe und betonte die Dringlichkeit eines politischen Dialogs im Jemen, um weitere Eskalationen zu vermeiden, wie die Presse und Tagesschau berichten.

Hintergrund der Konflikte

Die Huthis haben seit Oktober 2023 wiederholt US-Kriegsschiffe und Handelsschiffe angegriffen, was als direkte Antwort auf die militärischen Aggressionen Israels im Gazastreifen gesehen wird. Die Militäraktionen der USA, die nahezu täglich stattgefunden haben, zielten nicht nur auf militärische Einrichtungen, sondern auch auf die Häuser von Huthi-Anführern in Sanaa und ihren Hochburgen wie Jeraf und Sadah. Es wurde von bis zu 174 Angriffen auf US-Kriegsschiffe und 145 weiteren auf Handelsschiffe berichtet, was die Komplexität und die Tragweite des Konflikts verdeutlicht.

Insgesamt stellt die Situation im Jemen eine ernsthafte humanitäre Krise dar, die durch die militärischen Eskalationen weiter verschärft wird und die Zivilbevölkerung in zunehmend kritische Lagen bringt.

Details
Vorfall Angriff
Ursache Militäraktion
Ort Hodeida, Jemen
Verletzte 282
Quellen