Waffenruhe in der Ukraine: Verhandlungen in Saudi-Arabien gestartet!

Dschidda, Saudi-Arabien - Inmitten des anhaltenden Konflikts zwischen der Ukraine und Russland gibt es neue Entwicklungen, die möglicherweise zu einer Waffenruhe führen könnten. Die USA und die Ukraine haben in Dschidda, Saudi-Arabien, einen Vorschlag für einen 30-tägigen Waffenstillstand erarbeitet. Dieser Vorschlag wird von US-Außenminister Marco Rubio und dem Bürochef des ukrainischen Präsidenten, Andrij Jermak, angeführt. Die Ergebnisse der Gespräche soll Russland direkt von den Amerikanern präsentiert bekommen, während eine Reaktion aus dem Kreml noch aussteht, wie FR.de berichtet.

Ein hochrangiger russischer Offizieller äußerte jedoch Bedenken, dass Präsident Wladimir Putin unter den aktuellen Bedingungen dem Waffenstillstandsangebot schwer zustimmen könne, solange die russischen Truppen weiter in der Ukraine vorrücken. Aktuell hat die russische Armee in der Grenzregion Kursk Gebietsgewinne erzielt, während sie in anderen Regionen Verluste erleidet, wie ZDF.de feststellt.

Details zum Waffenstillstand

Der von den USA und der Ukraine vorgeschlagene Waffenstillstand könnte am Mittwoch zur Diskussion stehen, wobei unklar bleibt, wie Russland tatsächlich darauf reagieren wird. Marco Rubio forderte Russland zur sofortigen Einstellung aller Kämpfe auf und erklärte, dass der Ukraine-Krieg militärisch nicht gelöst werden kann. Zudem benötigt die Ukraine Sicherheitsgarantien, die über ein Rohstoffabkommen hinausgehen müssen.

Zur Diskussion stehen außerdem Bedingungen, die Russland für einen Waffenstillstand auflistet, obgleich der Kreml kein Interesse an einer schnellen Einigung signalisiert hat. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, dass man auf die persönliche Unterbreitung der Ergebnisse durch die Amerikaner warte. Nach Zustimmung der Ukraine zu einem Waffenstillstand wurde auch die US-Militärhilfe wieder aufgenommen, berichtet Euronews.

Aktuelle Situation an der Front

Die militärischen Auseinandersetzungen gehen jedoch weiter. Russische Truppen haben zuletzt die Kontrolle über die Kleinstadt Sudscha in der Oblast Kursk erlangt und die Ukraine mit Raketen- und Drohnenangriffen überzogen. Diese Angriffe haben in Städten wie Dnipro und Odessa zu erheblichen Schäden geführt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete den Vorschlag für eine Waffenruhe als positiven Schritt und betonte, dass die Waffenruhe sofort in Kraft treten könne, sollte Russland zustimmen.

Die Situation bleibt angespannt. Während internationale Akteure, darunter die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der britische Premierminister Keir Starmer, positive Entwicklungen für einen dauerhaften Frieden sehen, bleibt das endgültige Ergebnis der Verhandlungen zwischen den USA und Russland abzuwarten.

Details
Vorfall Waffenstillstand
Ort Dschidda, Saudi-Arabien
Quellen