Preiserhöhung im Otterbad: Ab Juli wird's teurer für Schwimmer!

Ottersberg, Deutschland - Ab Juli 2025 wird es im Otterbad in Ottersberg zu moderaten Preisanpassungen für Mehrfachkarten und Kurse kommen. Helge Dannat, der Leiter des Ottersberger Elektrizitäts-Werks, hat dazu einen Vorschlag zur Anpassung der Gebührensatzung vorgelegt. Die genauen Details wurden am 19. März 2025 im Rathaussaal in einer Beratung und Abstimmung behandelt.
Die letzte Anpassung der Preise fand vor drei Jahren statt, nach der Schließung während der Corona-Pandemie und einer anschließenden Sanierung. Im Hinblick auf die Erhöhung der Kosten soll ermöglicht werden, dass die Nutzer des Bades die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besser verstehen.

Das Otterbad wird durch die Gewinne des Elektrizitäts-Werks querfinanziert, da Hallenbäder in der Regel Verluste schreiben. Um die Angebotsvielfalt und die Attraktivität des Schwimmbades zu erhalten, sind die Preiserhöhungen notwendig. Interessant ist, dass die Einzelkartenpreise im Jahr 2025 nicht erhöht werden, sodass die Besucher hier von stabilen Kosten profitieren können.

Änderungen bei Mehrfachkarten und Kursgebühren

Für Mehrfachkarten gibt es jedoch Anpassungen. Die Rabatte für Zehner-, Zwanziger-, Vierziger- und Achtziger-Karten werden um fünf Prozent verringert. Beispielsweise kosten Zehnerkarten für Kinder und Jugendliche 19 Euro (statt 18 Euro) und für Erwachsene 38 Euro (statt 36 Euro). Bei den Jahreskarten verteuern sich die Preise ebenfalls moderat: Unter 18-Jährige bezahlen 170 Euro (statt 169 Euro) und Erwachsene 320 Euro (statt 312 Euro).

Zusätzlich wird die Bahnmiete für geschlossene Gruppen auf 30 Euro pro Bahn und Stunde festgelegt. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um Wochentage oder Wochenenden handelt. Die Teilnahmegebühr für Schwimm- und Fitnesskurse wird um 50 Cent pro Unterrichtseinheit angehoben. So kostet beispielsweise ein Aquafitnesskurs mit zehn Terminen künftig 75 Euro (statt 70 Euro), während ein Seepferdchenkurs mit 15 Einheiten 157,50 Euro (statt 150 Euro) kosten wird.

Die Auswirkungen der finanziellen Rahmenbedingungen

Die Preisanpassungen im Otterbad sind ein Teil eines größeren Trends, der die finanziellen Strukturen kommunaler Schwimmbäder betrifft. Das Bundesfinanzministerium (BMF) plant neue Kriterien, die die steuerliche Zusammenfassung von Schwimmbädern und Versorgungsbetrieben im Querverbund betreffen. Die Möglichkeit, Gewinne aus Versorgungsunternehmen mit Verlusten von Schwimmbädern zu verrechnen, ist für deren Finanzierung entscheidend. Ein Schreiben zu den neuen Kriterien steht zwar noch aus, jedoch ist eine Verschärfung der Anerkennungspraxis zu erwarten, was möglicherweise Auswirkungen auf die kommunalen Schwimmbäder hat.

Die wechselseitige technisch-wirtschaftliche Verflechtung zwischen Schwimmbad und Versorgungsbetrieb spielt eine wesentliche Rolle. Hierbei sind die bestehenden finanziellen Rahmenbedingungen besonders relevant, da sie den Betrieb der Bäder beeinflussen können. Die Kommunen sind gefordert, bestehende steuerliche Querverbünde auf ihre Anerkennung zu prüfen, was weitreichende Folgen auf die Finanzierung kommunaler Schwimmbäder haben kann.

Insgesamt reflektieren die geplanten Preiserhöhungen im Otterbad nicht nur die Betriebskosten, sondern sind auch Teil der Herausforderungen, mit denen viele kommunale Einrichtungen konfrontiert sind. Die Anpassungen sollen sicherstellen, dass das Schwimmbad weiterhin attraktiv bleibt und die örtliche Bevölkerung Zugang zu Freizeitmöglichkeiten hat.

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Vorfall Sonstiges
Ort Ottersberg, Deutschland
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