VW schließt Fitnessstudio – Mitarbeiter sind erschüttert!

VW schließt Fitnessstudio – Mitarbeiter sind erschüttert!
Die politischen Unsicherheiten und die aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen bringen eine spürbare Unruhe unter den Volkswagen-Mitarbeitern mit sich. Auch das Gerücht über die Schließung des firmeneigenen Fitnessstudios in Wolfsburg hat nun konkrete Formen angenommen. Wie news38.de berichtet, wurde das Fitnessstudio in der Südstraße am 28. Mai geschlossen. Vor den Türen fanden sich Aushänge, die den Mitarbeitern mitteilen, dass die Entscheidung „schweren Herzens“ getroffen wurde.
Dies ist nur ein Teil eines größeren Umstrukturierungsplans im Konzern. Volkswagen hat nicht nur mit der Schließung des Fitnessstudios begonnen, sondern plant auch tiefgreifende Veränderungen im Personalbereich. Laut einem Artikel von fr.de könnte ein drastischer Sparplan bis zu 30.000 Mitarbeiter betreffen. Die Kündigung bestehender Verträge mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft zeigt, wie ernst die Situation ist.
Künftige Herausforderungen
Die Gerüchte um mögliche Schließungen der Werke sind zahlreich. Berichten zufolge sollten besonders die Werke in Emden und Osnabrück auf der Abschussliste stehen. Emden hat 8000 Mitarbeitende und leidet unter geringer Nachfrage, während das Werk in Osnabrück mit 2800 Beschäftigten als nicht rentabel gilt. Politische Faktoren könnten die Schließung in Emden ebenfalls beeinflussen, da Niedersachsen 20% an Volkswagen beteiligt ist.
Zudem plant Volkswagen möglicherweise, ein Komponentenwerk in Kassel mit 16.000 Mitarbeitern zu schließen. Das Werk in Chemnitz hingegen, welches als lukrativ gilt, wird nicht auf die Streichliste gesetzt. Für Zwickau, das größte VW-Werk in Sachsen mit 10.000 Mitarbeitern, stehen die Chancen auf eine Schließung ebenfalls schlecht.
Personalabbau in Zahlen
Ein weiterer Aspekt, der nicht übersehen werden sollte, ist das massive Ausmaß des geplanten Personalabbaus. Laut deraktionaer.de haben Volkswagen, der Betriebsrat und IG Metall im Dezember 2023 einen Stellenabbau bei der Kernmarke VW vereinbart, der bis 2030 bis zu 35.000 Mitarbeiter umfassen könnte. Mehr als 20.000 Abgänge sind bereits vertraglich fixiert, wobei dieser Prozess ohne betriebsbedingte Kündigungen – durch Altersteilzeit und Abfindungen für freiwillige Aussteiger – ablaufen soll.
Die Unternehmensführung unterstreicht die Notwendigkeit dieser Maßnahmen, um die Kosten zu senken und zukünftige Investitionen zu ermöglichen. Es wird auch auf die schwache Nachfrage nach E-Autos verwiesen sowie auf den wachsenden Wettbewerb aus China, die Volkswagen unter Druck setzen.
In den kommenden Wochen wird die detaillierte Vorstellung eines neuen Konzeptes für das Sportangebot erwartet, welches in den Räumen der Halle 42 stattfinden soll. Ob dieses Angebot die gleiche Beliebtheit wie das alte Fitnessstudio genießen wird, bleibt abzuwarten. Die Zukunft sieht für Volkswagen turbulent aus, und die nächsten Monate werden entscheidend sein.