Nordkorea feuert Raketen ab: Spannungen in Ostasien steigen erneut!
Wonsan, Nordkorea - Am 8. Mai 2025 hat Nordkorea erneut seine militärische Präsenz demonstriert, indem es mehrere Kurzstreckenraketen ins Meer vor der Ostküste abgefeuert hat. Diese Raketen, die zwischen 8:10 Uhr und 9:20 Uhr (Ortszeit) von der Nähe der Hafenstadt Wonsan gestartet wurden, flogen bis zu 800 Kilometer und landeten im Japanischen Meer. Dies stellt die vierte Serie von Raketenstarts in diesem Jahr dar, die nach ähnlichen Tests im Januar und März stattfanden. Das südkoreanische Militär beobachtet diese Entwicklungen genau, um Fehlinterpretationen zu vermeiden, so ein Sprecher des südkoreanischen Militärs, Lee Sung Joon. Er deutete an, dass diese Starts möglicherweise zur Testung der „Leistung oder Flugstabilität“ geplanter Raketenausfuhren dienten. Bisher gibt es keine Informationen darüber, an welches Land diese Raketen exportiert werden könnten.
Neben den kurzfristigen militärischen Testaktionen hat Nordkorea auch eine Rolle im Ukraine-Konflikt übernommen. Der nordkoreanische Führer Kim Jong Un erklärte, dass nordkoreanische Truppen eingesetzt werden, um die „ukrainischen neo-nazistischen Besatzer“ zu besiegen. Diese Äußerungen stehen im Kontext einer militärischen Unterstützung für Russland, die Raketen, Artillerie und bis zu 15.000 Soldaten umfasst. Laut den Berichten des südkoreanischen Geheimdienstes sind in den letzten Kämpfen etwa 4.700 nordkoreanische Soldaten getötet oder verletzt worden. Zudem hat Nordkorea im vergangenen Monat zum ersten Mal die Entsendung von Truppen nach Russland anerkannt.
Internationaler Kontext der Raketenstarts
Die Raketenstarts und die militärische Aktion Nordkoreas wurden auch international verurteilt. Japans Verteidigungsminister Nakatani Gen gab an, dass Tokio eine Protestnote an Pjöngjang übermittelt hat. Diese militärischen Aktivitäten sind nicht isoliert, sondern Teil eines größeren geopolitischen Spielraums, in dem Nordkorea strategische Partnerschaften mit Russland und Iran festigt.
Experten weisen darauf hin, dass Nordkorea sein Bedrohungspotential über die regionale Ebene hinaus erweitert. Im vergangenen Jahr unterzeichneten Pjöngjang und Moskau einen gegenseitigen Verteidigungspakt, der nicht nur militärische Kooperationen, sondern auch die Umgehung internationaler Sanktionen umfasst. Es wird vermutet, dass Nordkorea in den letzten zwei Jahren bis zu 13.000 Container mit sechs Millionen Artilleriegeschossen an Russland exportiert hat. Diese Lieferungen könnten es Russland ermöglichen, jährlich bis zu 5,5 Millionen Artilleriegeschosse gegen die Ukraine einzusetzen, während die Ukraine selbst jährlich etwa eine Million benötigt.
Folgen der nordkoreanischen Rüstungsexporte
Neben diesen militärischen Lieferungen hat Nordkorea auch etwa 50 moderne Kurzstreckenraketen an Russland geliefert. Diese könnten dazu verwendet werden, gezielte Angriffe auf die kritische Infrastruktur der Ukraine durchzuführen. Gleichzeitig könnte Nordkorea seine eigenen militärischen Kapazitäten gefährden, wenn es seine Lieferungen an Russland nicht kontrolliert.
Die Europäische Union wird aufgefordert, intensivere Analysen und Informationsbeschaffung zu betreiben, um die Bedrohung durch Nordkoreas Rüstungsaktivitäten zu verstehen. Die Partnerschaft zwischen Nordkorea und Russland hinterlässt Spuren in der internationalen Sicherheitslage und zeigt, wie Pjöngjang seinen strategischen Wert für andere Nationen ausbaut.
Details | |
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Vorfall | Terrorismus |
Ort | Wonsan, Nordkorea |
Verletzte | 4700 |
Quellen |