Blutiger Konflikt: 85 Tote in Gaza – Israel weitet Offensive aus!
Rischon Lezion, Israel - Das israelische Militär hat seine Offensive im Gazastreifen ausgeweitet, was zu einer dramatischen Eskalation der Gewalt geführt hat. Ostsee-Zeitung berichtet, dass laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mindestens 85 Menschen getötet und über 130 verletzt wurden. Die Bevölkerung des Gazastreifens lebt in ständiger Angst, und viele sind gezwungen, aus ihren Heimatorten zu fliehen. Israel hat Fluchtaufforderungen für bestimmte Gebiete im Gazastreifen herausgegeben.
In der Zwischenzeit feuert die Hamas erneut Raketen auf Israel, wobei eine von drei abgefeuerten Raketen abgefangen wurde. Warnsirenen ertönnten in mehreren Gebieten, einschließlich Tel Aviv. Während Raketensplitter in der Stadt Rischon Lezion einschlugen, rechtfertigte die Huthi-Miliz aus dem Jemen ihre Angriffe mit dem Ziel, die Blockade des Gazastreifens zu beenden.
Hintergrund der Waffenruhe
Am 15. Januar 2025 wurde eine Waffenruhe im Gaza-Krieg vereinbart, die am 19. Januar um 10:15 Uhr MEZ in Kraft trat. Diese Waffenruhe, die zunächst für 42 Tage gelten sollte, sah einen Stopp der Kämpfe für alle Konfliktparteien vor, sowohl in Gaza als auch bei Raketenangriffen auf Israel. In der ersten Phase sollten die israelischen Streitkräfte sich aus stark bevölkerten Gebieten im Gazastreifen zurückziehen und palästinensische Flüchtlinge sollten die Möglichkeit haben, in ihre Heimatorte zurückzukehren. Bundeszentrale für politische Bildung hat die wichtige Rolle humanitärer Hilfe hervorgehoben, die für die Menschen im Gazastreifen geplant ist.
Zudem wird erwartet, dass unter dem Abkommen auch israelische Geiseln freigelassen werden. Die Hamas hält schätzungsweise 98 der rund 250 am 7. Oktober 2023 entführten israelischen Geiseln in ihrer Gewalt. Für jede freigelassene zivile Geisel wollte Israel 30 palästinensische Häftlinge entlassen, während für jede militärische Geisel 50 Häftlinge freikommen sollten. Es wird geschätzt, dass insgesamt etwa 1.900 Gefangene von diesem Abkommen betroffen sein könnten.
Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen
Die fragile Situation wird noch durch die Tatsache erschwert, dass Israel der Hamas vorwirft, Vermittlungsvorschläge für eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln abgelehnt zu haben. Deutschlandfunk hebt hervor, dass es ein tiefes Misstrauen zwischen den Konfliktparteien gibt, was die Stabilität des Abkommens gefährdet. Israel plant, die militärischen Maßnahmen zu intensivieren, falls die Verhandlungen scheitern und hat zudem seine Kontrolle im Netzarim-Korridor ausgeweitet. Die Bewegung der Bevölkerung im Gazastreifen ist stark eingeschränkt, und nur eine Küstenstraße ist derzeit für Reisen zwischen Nord und Süd nutzbar.
Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist desaströs; Lebensmittelpreise sind stark gestiegen, während unter den Konfliktbedingungen viele Grundbedürfnisse nicht erfüllt werden können. Premierminister Benjamin Netanjahu hat unmissverständlich klargemacht, dass Israel im Falle der Nichteinhaltung der Waffenruhe bereit ist, militärisch zu reagieren. Es bleibt abzuwarten, ob die erfolgten Verhandlungen zu einer dauerhaften Lösung führen können und ob der Wiederaufbau des Gaza tatsächlich beginnen kann, wie es in den Abmachungen vorgesehen ist.
Details | |
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Vorfall | Terrorismus |
Ursache | Konflikt |
Ort | Rischon Lezion, Israel |
Verletzte | 130 |
Quellen |