Israels Armee startet massive Angriffe: Weben um Geiseln und Frieden!
Gazastreifen, Palästinensische Gebiete - Israels Armee hat nach einer zweimonatigen Waffenruhe im Gazastreifen erneut massive Angriffe auf die Hamas gestartet. Wie der Tagesspiegel berichtet, wurden diese Angriffe als Reaktion auf die Weigerung der Hamas interpretiert, Geiseln freizulassen und Vorschläge des US-Gesandten Steve Witkoff abzulehnen. Regierungschef Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Israel Katz haben die Streitkräfte angewiesen, „mit Wucht“ gegen die Hamas vorzugehen. Die Luftangriffe stellen die schwersten Angriffe im Gazastreifen seit Beginn der Waffenruhe dar.
Berichten zufolge kamen mehr als 50 Palästinenser ums Leben und Dutzende weitere wurden verletzt. Laut der Gesundheitsbehörde im Gazastreifen sind seit Beginn des Konflikts am 7. Oktober 2023 mittlerweile über 48.500 Menschen getötet worden, zahlreiche davon Frauen und Minderjährige. Die Hamas hat Israels Regierung beschuldigt, das Waffenruhe-Abkommen „gebrochen“ zu haben und warnte, dass das Leben der Geiseln in Gefahr sei.
Waffenruhe und Geiseln
Im Januar wurde ein Waffenruhe-Abkommen zwischen Israel und der Hamas vereinbart, das ursprünglich am 19. Januar um 10:15 Uhr MEZ in Kraft treten sollte. Die ersten Geiseln sollten am 19. Januar zwischen 16 und 18 Uhr Ortszeit freigelassen werden, so ZDF. Eine direkte Einigung zwischen den Kriegsparteien fand jedoch nicht statt. Kritiker bemängeln das Fehlen eines festen Mechanismus zur Vermeidung von Verstößen gegen die Waffenruhe.
Die Vereinbarung sieht drei Phasen vor, die auf einen langfristigen Frieden abzielen. In der ersten Phase, die sechs Wochen dauern sollte, muss die Hamas 33 Geiseln, einschließlich Frauen und Kindern, freilassen. Im Gegenzug sollen hunderte palästinensische Gefangene in Israel freikommen. Der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und Gaza soll wieder geöffnet werden, um humanitäre Hilfe für die Palästinenser sicherzustellen.
Strategische Ziele und internationale Reaktionen
Netanjahu erklärte, dass Israel alle Kriegsziele erreichen wolle, einschließlich der Zerschlagung der Hamas und der Freilassung aller Geiseln. Berichten zufolge wurde die US-Regierung von Präsident Donald Trump vorab über die Luftangriffe informiert. Trump hatte die Hamas gewarnt, alle israelischen Geiseln freizulassen oder mit Konsequenzen konfrontiert zu werden.
Insgesamt halten die Hamas und andere Gruppen noch 24 Geiseln und die Leichen von 35 Verschleppten. Die israelische Armee kündigte an, die militärische Stärke gegen die Hamas zu erhöhen, wobei ein Einsatzplan bereits von der Armeeführung präsentiert und von der politischen Führung genehmigt wurde.
Trotz der erneuten Eskalation sind sich die Experten uneinig über die Stabilität des Waffenruhe-Abkommens. Zwischen den Kriegsparteien gab es bislang keine direkten Gespräche, und die Verhandlungen über die zweite Phase des Abkommens sollen erst 16 Tage nach Beginn der Waffenruhe beginnen. Diese Phase wird sich auf die Freilassung aller verbleibenden Geiseln und einen dauerhaften Waffenstillstand konzentrieren.
Die Situation im Gazastreifen bleibt angespannt, und die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit großer Besorgnis.
Details | |
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Vorfall | Krieg |
Ursache | Weigerung der Hamas, Geiseln freizulassen |
Ort | Gazastreifen, Palästinensische Gebiete |
Verletzte | 50 |
Quellen |