Putin, Trump und die Ukraine: Wer bringt den Frieden?
Kursk, Ukraine - Am 20. März 2025 legt das ZDF mit seiner Talksendung „Maybrit Illner“ den Fokus auf das brisante Thema: „Putin spielt mit – Und wer rettet jetzt die Ukraine?“. Der Konflikt in der Ukraine spitzt sich erneut zu, nachdem ein Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin nicht den gewünschten Frieden herbeiführen konnte. Statt einer geplanten 30-tägigen Waffenruhe gehen die Angriffe in der Ukraine unvermindert weiter, und Kursk, das einzige echte Faustpfand der Ukrainer, ist gefallen. Die Herausforderungen in der Ukraine und der Druck, den Trump auf die Ukraine sowie den Präsidenten Selenskyj ausübt, stehen im Mittelpunkt der Diskussion.
Deutschland plant in Anbetracht der aktuellen Situation eine massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben. Auch Brüssel hat Schritte unternommen und will 800 Milliarden Euro für Aufrüstung mobilisieren. Experten stellen in der Sendung die Frage, ob Europa sich die Sicherheit tatsächlich erkaufen kann und welche Rolle die europäischen Staaten in der Krise spielen.
Diskussionsteilnehmer und Sendungsformat
Die Runde in der nächsten Ausgabe von „Maybrit Illner“ wird von namhaften Gästen geprägt sein. Unter anderem werden Sigmar Gabriel, der Vorsitzende der „Atlantik-Brücke e.V.“, und Norbert Röttgen, Außenpolitiker der CDU, anwesend sein. Darüber hinaus sind Claudia Major vom German Marshall Fund, John Bolton, ein ehemaliger Berater Trumps, sowie die ZDF-Korrespondentin Katrin Eigendorf eingeladen, um ihre Perspektiven einzubringen. Die Sendung wird am Donnerstagabend zwischen 22:15 und 22:30 Uhr ausgestrahlt und dauert etwa eine Stunde.
Diese Episode bietet die Gelegenheit, kritische Themen zu beleuchten, da am selben Tag ein Sondergipfel der EU-Staaten in Brüssel stattfindet. Dieser wird sich mit einem Waffenstillstand in der Ukraine und Investitionen in die Wiederaufrüstung Europas befassen. Ursula von der Leyen betont dabei die Notwendigkeit einer Verstärkung der Verteidigung, insbesondere angesichts der russischen Bedrohung und der Unsicherheiten im Verhältnis zu den USA.
Hintergründe zur europäischen Verteidigung
Im Kontext des Ukraine-Konflikts wird auch die seit 2017 bestehende europäische Verteidigungsinitiative thematisiert. Die europäischen Staaten gaben 2024 insgesamt 457 Milliarden Dollar für Verteidigung aus. Dies entspricht fast der Hälfte der US-Ausgaben von 968 Milliarden Dollar. Spezialisten, wie Ronja Kempin von der Stiftung Wissenschaft und Politik, weisen darauf hin, dass Europa ohne die Fähigkeiten der USA in strategischen Fragen „blind“ ist. Es stehen wichtige Programme zur Verbesserung der europäischen Verteidigungsfähigkeiten an, wie die „European Sky Shield Initiative“ und das „Elsa“-Programm, welche die Kooperation unter den EU-Ländern fördern sollen.
Die Diskussion dürfte auch über praktische Hürden der gemeinsamen Verteidigungspolitik führen. Dabei wird deutlich, dass die EU-Staaten ihre Streitkräfte über Jahrzehnte unterfinanziert haben. Hunderte Milliarden Euro an Lücken sind die Folge, und nationale Initiativen bringen oft weniger Koordination und höhere Kosten mit sich.
In diesem komplexen geopolitischen Geschehen kommt der bevorstehenden Episode von „Maybrit Illner“ besondere Relevanz zu. Sie bietet eine Plattform zur Analyse der aktuellen Situation und der künftigen Schritte Europas im Angesicht der andauernden Herausforderungen in der Ukraine.
Für diese und weitere Einblicke können Zuschauer die Sendung auch als Livestream in der ZDF-Mediathek verfolgen oder die Wiederholung freitags um 16 Uhr bei Phoenix ansehen.
Weitere Informationen finden Sie unter den folgenden Links: Remszeitung, ZDF Video, ZDF Nachrichten.
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Vorfall | Terrorismus |
Ort | Kursk, Ukraine |
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