Vergewaltiger von Illerkirchberg kämpft um Rückkehr nach Deutschland!

Illerkirchberg, Deutschland - Am 30. August 2024 hob ein Charterjet von Qatar Airways um 6:56 Uhr am Flughafen Leipzig/Halle ab, um 28 geflüchtete Straftäter nach Afghanistan abzuschieben. Unter den Passagieren befand sich auch Mukhtiar N., ein 31-jähriger Mann aus Ulm, der wegen der Vergewaltigung einer 14-Jährigen im Jahr 2019 zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und zwei Monaten verurteilt worden war. Diese Abschiebung war die erste ihrer Art seit der Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021 und fand unter strengen sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen statt. Schwäbische berichtet, dass die Abgeschobenen alle ohne Bleiberecht in Deutschland waren und gegen sie Ausweisungsverfügungen vorlagen.

Nach seiner Haft wurde Mukhtiar N. 2022 in die Gemeinde Illerkirchberg zurückgebracht. Bürgermeister Markus Häußler äußerte Erleichterung über die Abschiebung von Straftätern und stellte klar, dass er sich gegen eine mögliche Rückkehr von Mukhtiar N. wehren würde. Im bisherigen Verfahren hatte Mukhtiar N. bereits im November 2023 über seinen Anwalt einen Antrag auf schnellere Rückkehr nach Deutschland gestellt, um zu seiner Freundin und seinem Kind in Baden-Württemberg zurückzukehren. Dieser Antrag auf Verkürzung des Einreise- und Aufenthaltsverbots wurde am 28. Januar 2024 abgelehnt, ist jedoch noch nicht endgültig. Bild hat berichtet, dass Mukhtiar N. im Iran lebt und in Kontakt mit seinem Anwalt steht, um eine Rückkehr nach Deutschland in die Wege zu leiten.

Geflüchtete auf dem Abschiebeflug

Von den 28 Abgeschobenen, deren Strafregister verschiedene schwere Vergehen umfassten, hat Mukhtiar N. betont, dass er an der Vergewaltigung nicht beteiligt gewesen sei und sich seitdem geändert habe. Er zog ein schweres Schicksal in Afghanistan in Betracht, wo er berichtete, dass er wegen seines Aussehens und seines Kindes mit einer Christin Anfeindungen ausgesetzt war. Sein Anwalt versucht, ihn vor den deutschen Behörden zurückzubringen, während Mukhtiar N. angibt, an die 14-Jährige nicht mehr zu denken.

Die Abschiebung wurde von den deutschen Behörden als sicher erkannt, obwohl die Taliban nicht als legitime Regierung anerkannt werden und keine direkten Gespräche mit ihnen stattfanden. Tagesschau berichtete, dass zahlreiche Passagiere des Abschiebeflugs mittlerweile im Iran sind, was als erster Anlaufpunkt für Reisen von Afghanistan nach Europa gilt. Nach der Ankunft in Kabul erhielten die Abgeschobenen ein „Handgeld“ von 1.000 Euro, und mehr als zehn Männer wurden nach ihrer Ankunft sofort freigelassen.

Zukünftige Entwicklung

Mukhtiar N. plant, seine Rückkehr nach Deutschland so schnell wie möglich zu realisieren. Der Widerstand gegen seine Rückkehr bleibt jedoch bestehen, insbesondere seitens der kommunalen Verwaltung in Illerkirchberg. Mukhtiar N. steht nicht nur vor rechtlichen Herausforderungen in Deutschland, sondern auch vor den schwierigen Bedingungen, die im Iran und Afghanistan herrschen. Während seiner Zeit im Iran wurde er von einer RTL-Reporterin aufgespürt, die die Misshandlungen berichtete, die er dort durch die Taliban erfahren hatte.

Die Situation bleibt angespannt, während Mukhtiar N.s Bemühungen um eine Rückkehr nach Deutschland fortgesetzt werden. Bürgermeister Häußler und die Gemeinde Illerkirchberg zeigen sich weiterhin besorgt darüber, dass Straftäter wie Mukhtiar N. möglicherweise wieder in ihre Gemeinschaft zurückkehren könnten.

Details
Vorfall Vergewaltigung
Ort Illerkirchberg, Deutschland
Festnahmen 28
Quellen