8 Millionen Euro für neuen Innovations-Inkubator an RWTH Aachen!
Worringerweg 35, 52074 Aachen, Deutschland - Bund und Land haben den „Materials Lab Incubator“ (MerLIn) an der RWTH Aachen mit fast 8 Millionen Euro gefördert. Ziel dieser Initiative ist es, junge Gründer im Bereich Biotechnologie dabei zu unterstützen, innovative Forschung in Deeptech-Start-Ups umzusetzen. Teams, die sich bewerben, können bis zu 200.000 Euro Förderung erhalten, und profitieren von einem voll ausgestatteten Labor sowie 1:1-Mentoring. Diese Maßnahmen sollen die Kluft zwischen Forschung und Anwendung signifikant verringern. 90% der finanziellen Mittel stammen aus Strukturstärkungsmitteln des Bundes, während 10% vom Land Nordrhein-Westfalen bereitgestellt werden. Der Zuwendungsbescheid wurde vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ausgestellt. Zusätzlich stellt das Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) drei Millionen Euro für Geräteausstattung und Mietkosten zur Verfügung.
Der Inkubator MerLIn ist ein Teil des Bio4MatPro Kompetenzzentrums, das über einen Zeitraum von fünf Jahren mit insgesamt 26,3 Millionen Euro gefördert wird. Dieses Kompetenzzentrum hat sich auf Zukunftstechnologien und Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen fokussiert, mit dem Ziel, eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. MerLIn strebt an, der europaweit führende Inkubator im Bereich Biomaterialien zu werden und wird ein Internationales Technologie- und Service-Center (ITS) schaffen, das vollausgestattete Laborflächen bietet.
Förderung und Bewerbungsmodalitäten
Die erste Förderrunde, bekannt als „SPARK-Fund“, steht allen interessierten Teams offen. Bewerbungen sind bis zum 1. Mai 2025 möglich. Der Inkubator wird zudem durch die RWTH Exzellenz Start-Up Center (ESC) unterstützt, was die Schlagkraft der Initiative weiter erhöht. In einer aktuellen Stellenausschreibung für die Mitarbeit im Materials Lab Start-Up Inkubator wird auch betont, dass MerLIn ein wichtiger Bestandteil der Modellregion Bioökonomie im Rheinischen Revier ist.
Die Schaffung zukunftsgerichteter Arbeitsplätze und eine ökonomisch, ökologisch sowie sozial nachhaltige Transformation stehen im Mittelpunkt. Bewerber für die dort ausgeschriebene Position müssen ein abgeschlossenes Bachelor-Studium in Biotechnologie, Chemie, Biologie oder Ingenieurwesen vorweisen, ebenso wie mindestens drei Jahre Berufserfahrung in einem ähnlichen Umfeld. Gute Kommunikationsfähigkeiten in Deutsch und Englisch sowie ausgezeichnete Führungsqualitäten sind ebenfalls gefordert. Die Bewerbungsfrist für die Stelle endet am 31. März 2025, wobei die RWTH Aachen University besonders Frauen und Menschen mit Behinderungen zur Bewerbung ermutigt.
Weitere Initiativen und Programme im Bereich Bioökonomie
Im Rahmen der deutschen Bioökonomie finden auch andere bedeutende Veranstaltungen statt. Am 4. März 2025 veranstaltet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ein Webinar zur Förderung industrieller Bioökonomie, das den Transfer biobasierter Produkte in die industrielle Praxis fokussiert. Die Einreichfristen für die nächste Ausschreibungsrunde sind bis zum 15. April 2025 für bestimmte Bausteine angesetzt. Interessierte können sich dabei vieles aneignen, um Projekte von der Idee bis zur Marktreife zu fördern.
Zusätzlich bietet eine digitale Informationsveranstaltung am 25. März 2025 die Möglichkeit, mehr über die aktuellen Aufrufe der CBE JU zu erfahren. Dabei werden Bewerbungsmodalitäten und relevante Arbeitsprogramme behandelt. Diese Initiativen zusammen bilden ein umfassendes Unterstützungsnetzwerk für die Weiterentwicklung der Bioökonomie in Deutschland.
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Ort | Worringerweg 35, 52074 Aachen, Deutschland |
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