Revolutionäre Forschung: RWTH Aachens Leonori erhält zweifache Millionenförderung
Aachen, Deutschland - Professor Daniele Leonori von der RWTH Aachen hat sich mit seiner bahnbrechenden Forschung im Bereich der Photochemie einen Namen gemacht. Sein Ziel ist es, die Herstellung von Molekülen zu vereinfachen, die in einer Vielzahl von Anwendungen, darunter Medikamente, Textilien und Smartphone-Displays, eine zentrale Rolle spielen. Für seine herausragenden Leistungen wurde Leonori mit zwei bedeutenden ERC Grants ausgezeichnet: dem ERC Consolidator Grant und dem ERC Proof-of-Concept Grant. Zudem kann er auf eine beeindruckende Bilanz von neun Marie-Curie-Stipendien mit einem Gesamtwert von 1,8 Millionen Euro zurückblicken. Diese Förderungen werden durch mehr als 1,5 Millionen Euro harmonischer Unterstützung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ergänzt.
Seine Arbeiten haben zu zahlreichen Veröffentlichungen in renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften wie Nature, Science und Nature Chemistry geführt. Dabei betont Leonori die Bedeutung von Diversität in Forschungsteams, um verschiedene Perspektiven und kreative Lösungsansätze in den Forschungsprozess zu integrieren. Ein zentraler Aspekt seiner Arbeit ist die Entwicklung effizienterer Methoden zur Molekülherstellung, wobei sein Team Licht nutzt, um gezielte chemische Reaktionen auszulösen und diese Ansätze ständig weiterentwickelt.
ERC Grants – Ein Zeichen für exzellente Forschung
Insgesamt hat der Europäische Forschungsrat (ERC insgesamt) 328 Forscherinnen und Forschern in Europa gefördert, wobei die meisten der begehrten Grants an Deutschland gehen. Bisher wurden 678 Millionen Euro zur Unterstützung unabhängiger Forschungsteams und innovativer wissenschaftlicher Ideen bereitgestellt, finanziert durch das EU-Programm „Horizont Europa“. Die erfolgreiche Förderung ermutigt Forscher in 25 EU-Mitgliedstaaten, darunter auch Professor Sören Pirk von der Universität Kiel, der digitale Zwillinge von Waldbränden mithilfe von KI entwickelt.
Die ERC Grants sollen insgesamt 2.750 Arbeitsplätze für Postdoktoranden, Doktoranden und andere Mitarbeiter schaffen. Die meisten Auszeichnungen gingen an Deutschland (67), gefolgt von Frankreich (38), dem Vereinigten Königreich (38) und den Niederlanden (37). Mit einem Gesamtbudget von über 16 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021-2027 im Rahmen von „Horizont Europa“ setzt der ERC Maßstäbe in der Forschung.
Erfolgreiche Forschungsprojekte
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel für innovative Forschung ist das Projekt von Dr. Dorothea Golze an der Technischen Universität Dresden. Sie wurde mit einem ERC Starting Grant über 1,49 Millionen Euro ausgezeichnet, um ihre Forschung zu lichtinduzierten Prozessen an Materialgrenzflächen weiter auszubauen. Ihr Projekt mit dem Titel „Accurate simulations of photochemical and photophysical processes at materials interfaces (PhotoMat)“ zielt darauf ab, die Dynamik von photoinduzierten Reaktionen zu untersuchen. Diese Forschung könnte potenzielle Anwendungen in der Photochemie und Quantenkommunikation eröffnen.
Die Kombination aus Professor Leonoris Errungenschaften an der RWTH Aachen und Dr. Golzes innovativen Ansätzen an der TU Dresden zeigt das immense Potenzial der deutschen Forschung im europäischen Kontext. Beide tragen entscheidend zu den Forschungszielen bei und verhelfen der Wissenschaft zu neuen Höhen.
Die Entwicklungen im Bereich der Photochemie, sowie die Möglichkeiten, die durch EU-Förderungen wie die ERC Grants geschaffen werden, verdeutlichen die stetige Evolution und den Fortschritt in der Forschung und Entwicklung.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Aachen, Deutschland |
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