Schock für Kunden: 64 Kodi-Filialen in NRW werden geschlossen!

Kodi schließt 80 Filialen in Deutschland, 64 davon in NRW. Ein Investoren-Konsortium übernimmt und plant Räumungsverkäufe.
Kodi schließt 80 Filialen in Deutschland, 64 davon in NRW. Ein Investoren-Konsortium übernimmt und plant Räumungsverkäufe. (Symbolbild/NAG Archiv)

Aachen Kapuzinergraben, Deutschland - In einem bedeutsamen Schritt hat der Einzelhändler Kodi angekündigt, dass trotz der schwierigen finanziellen Lage und einer Insolvenz die Marke nicht gänzlich vom Markt verschwindet. Ein Investoren-Konsortium unter der Leitung von Richard Nölle übernimmt die Vermögenswerte des Unternehmens rückwirkend zum 1. April 2025. Zwar bleiben 80 bundesweit Filialen geschlossen, jedoch wird die Mehrheit in Nordrhein-Westfalen (NRW) weiterhin betrieben, wie Ruhr24 berichtet.

Von den 64 Filialen in NRW, die von der Schließung betroffen sind, wird der Räumungsverkauf in den nächsten Wochen bis spätestens Ende Juni 2025 durchgeführt. Betroffene Städte sind unter anderem Aachen, Düsseldorf, Bielefeld und Duisburg. Insgesamt sind 480 Beschäftigte und 40 weitere Angestellte in der Zentrale von den Kündigungen betroffen.

Details zur Schließung und Zukunft

Die spezifischen Standorte, die geschlossen werden, umfassen unter anderem:

  • Aachen Kapuzinergraben
  • Alsdorf Bahnhofstraße
  • Bergisch Gladbach Bensberg
  • Bielefeld Beckendorfstraße
  • Bochum Kortumstraße
  • Duisburg-Beeck Friedrich-Ebert-Straße
  • Düsseldorf Friedrichstraße
  • Essen-Altenessen Altenessener Straße
  • Gelsenkirchen Bahnhofstraße
  • Hagen Elberfelder Straße
  • Leverkusen Wiesdorfer Platz
  • Münster Aegidiistraße
  • Witten Bahnhofstraße

Parallel dazu laufen Gespräche mit potenziellen Investoren, die Interesse an der Übernahme einzelner Filialen haben. Diese könnten unter einer anderen Marke weitergeführt werden, wie Retail News ergänzt.

Die Lage im Einzelhandel in NRW

Die Situation im Einzelhandelssektor zeigt sich nicht nur bei Kodi. Auch andere Unternehmen in der Region haben mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. So ist die Gries Deco Company, Betreiber der Marke Depot, ebenfalls insolvent. Für sie wurden bereits 90 Filialen zur Prüfung angekündigt und zahlreiche Schließungen in NRW sind in Planung, wie WA berichtet.

Insgesamt könnten bis zu 2000 der 3300 Beschäftigten in der Branche ihren Job verlieren. Depot wird in eine neu gegründete Gesellschaft überführt, während die Schließungen in verschiedenen Städten, darunter Bochum und andere größere Standorte, anhalten.

Diese Entwicklungen stellen nicht nur eine Herausforderung für die betroffenen Mitarbeiter dar, sondern auch für die Kunden und die lokale Wirtschaft, die auf eine vielfältige Einzelhandelslandschaft angewiesen sind.

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Ort Aachen Kapuzinergraben, Deutschland
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