Gemeinsam gegen Blutkrebs: Stammzellspende rettet Leben in Erlangen!
Freyeslebenstraße 1, 91054 Erlangen, Deutschland - Am 22. April 2025 findet an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg eine wichtige Veranstaltung zur Registrierung von Stammzellspendern statt. Im Rahmen der Initiative #FrankenFuerDasLeben richtet sich die Aktion vor allem an Verwaltungsmitarbeitende, Fakultätsmitglieder und Mitarbeitende umliegender Unternehmen. Ziel ist es, möglichst viele neue Stammzellspender zu gewinnen und das Bewusstsein für die Bedeutung der Typisierung zu stärken.
Leitung hat Prof. Dr. Andreas Mackensen, Direktor der Hämatologie und Internistischen Onkologie am Universitätsklinikum Erlangen. Das Thema Stammzellspende ist von großer Relevanz, da viele Blutkrebspatienten keinen passenden Spender aus der eigenen Familie finden können. Handelt es sich um einen nicht verwandten Spender, sind passende Gewebemerkmale unerlässlich für den Behandlungserfolg.
Geplante Typisierungsaktionen
Im Sommersemester 2025 plant die Universität mehrere Typisierungsaktionen an verschiedenen Orten in Erlangen:
- 7. Mai: 11:00 – 14:00 Uhr, Freyeslebenstraße 1
- 16. Mai: 14:30 – 16:30 Uhr, Roter Platz, Technische Fakultät
- 20. Mai: 13:00 – 16:00 Uhr, Teddybärkrankenhaus, Schlossgarten
- 27. Mai: 13:00 – 16:00 Uhr, Nägelsbachstraße
- 2. Juni: 13:00 – 16:00 Uhr, Foyer des Chemikums
- 12. Juni: 11:30 – 14:30 Uhr, Juridicum
- 28. Juni: Sonderaktion auf dem Schlossgartenfest
Zusätzlich wird eine Registrierung am Campus Regensburger Straße in Nürnberg, im Audimax in der Bismarckstraße und an der Medizinischen Fakultät am Ulmenweg 18 angeboten. Bei den Typisierungsaktionen wird eine Geldspende von 50 Euro für die Neuregistrierung erbeten. Diese Kosten liegen nicht an, wenn die Spender unter 40 Jahre alt sind, was eine hilfreiche Regelung darstellt.
Bedeutung der Typisierung
Jährlich erkranken in Deutschland durchschnittlich 13.500 Menschen an Leukämie, auch bekannt als Blutkrebs. Für viele dieser Patienten bietet die Transplantation von Stammzellen eines nicht-verwandten Spenders oft die einzige Überlebenschance, besonders, wenn Chemotherapien oder Bestrahlungen nicht ausreichen. Nach Angaben der Stefan Morsch Stiftung ist es entscheidend, dass die genetischen Gewebemerkmale von Spender und Empfänger übereinstimmen, um die Erfolgsquote der Transplantation zu erhöhen.
Die Typisierung selbst ist ein schmerzfreier Prozess, der lediglich einen Wangenabstrich und eine Einwilligungserklärung erfordert. Für alle gesunden Menschen ab 18 Jahren ist dies möglich – ab 16 Jahren auch mit Einwilligung der Sorgeberechtigten. Der erfolgreiche Verlauf einer Stammzelltransplantation kann innerhalb von 2 bis 4 Wochen erste positive Hinweise zeigen, während eine endgültige Einschätzung erst nach etwa 100 Tagen erfolgt.
Hochgradige Bereitschaft zur Spende
Die Bereitschaft zur Stammzellspende in Deutschland ist hoch, wie das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) feststellt. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 6.835 Stammzellentnahmen durchgeführt, von denen ein großer Teil sogar aus dem peripheren Blut von nicht verwandten Spendern kam. Trotzdem erfordert das Finden eines passenden Spenders das Vorhandensein übereinstimmender HLA-Merkmale, weshalb jede Typisierung die Chancen erhöht, Leben zu retten.
Das ZKRD ist zudem für die Organisation von Typisierungsaktionen verantwortlich und bereit, schwerkranken Patienten eine neue Chance zu geben. Solche Initiativen, wie die an der FAU, sind daher von enormer Bedeutung in der Bekämpfung von Blutkrebs und anderen schweren Erkrankungen.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Freyeslebenstraße 1, 91054 Erlangen, Deutschland |
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