GPT@RUB: Wie Studierende Künstliche Intelligenz datenschutzgerecht nutzen!
Bochum, Deutschland - Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat ein neues Programm ins Leben gerufen, das es Studierenden, Lehrenden und Bediensteten ermöglicht, Sprachmodelle datenschutzfreundlich zu nutzen. Dieses Angebot trägt den Namen GPT@RUB und wird ab dem Wintersemester 2024/25 verfügbar sein. Es bietet eine kostenfreie Nutzung von OpenAI-Sprachmodellen sowie weiteren quelloffenen Modellen. Der Fokus liegt dabei auf einer verantwortungsvollen und datenschutzkonformen Anwendung dieser Technologien, die in der heutigen digitalen Welt zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Im Rahmen dieser Initiative führt ein Team des Research Center Trustworthy Data Science and Security eine Online-Befragung unter RUB-Mitgliedern durch. Ziel dieser Umfrage ist es, herauszufinden, wie die Nutzer die Dienste von GPT@RUB verwenden, wie hoch ihr Vertrauen in das System ist und wo eventuell Verbesserungsbedarf besteht. Studienleiter Dr. Steffen Becker hebt hervor, dass ein angemessener Umgang und das Vertrauen in KI-Systeme von großer Bedeutung sind.
Umfrage zur Nutzung
Die Befragung soll auch klären, warum manche Personen das System noch nicht genutzt haben und welche Wahrnehmungen Nicht-Nutzende mitbringen. Die Ergebnisse dieser Umfrage werden als Grundlage dienen, um gezielte Maßnahmen zur Verbesserung des Umgangs mit dem System zu entwickeln, beispielsweise durch die Erstellung von Informationsmaterial, Trainings oder Anpassungen der Benutzeroberfläche. Diese Schritte sind essentiell, um das volle Potenzial von KI in der Lehre und Forschung auszuschöpfen.
Angesichts der wachsenden Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Datenschutz ist es notwendig, dass Universitäten und Forschungseinrichtungen verantwortungsbewusst mit diesen Technologien umgehen. Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, große Datenmengen zu analysieren und daraus zu lernen, führt jedoch auch zu Fragen bezüglich Datenschutz und Datensicherheit. Laut das-wissen.de stellt die Balance zwischen der Nutzung der Potenziale und dem Schutz der Privatsphäre eine komplexe Aufgabe dar, die ständige Überprüfung erfordert.
Herausforderungen und Chancen
Forschungsergebnisse zeigen, dass die Integration von Datenschutz in KI-Algorithmen sowie die Rolle regulatorischer Vorgaben zentrale Fragen sind, die adressiert werden müssen. Technische Lösungsansätze wie Federated Learning, Differential Privacy und homomorphe Verschlüsselung können dabei helfen, datenschutzkonforme KI-Systeme zu entwickeln. Diese Methoden ermöglichen es, Daten sicher zu verarbeiten, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu gefährden.
Dennoch gibt es beim Einsatz von KI auch Risiken. Dazu gehören Datenschutzverletzungen, unbefugter Zugriff auf persönliche Daten und die Mangel an Transparenz in der Funktionsweise von KI-Modellen, die als Black Box bezeichnet werden. Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) stellt strenge Richtlinien für die Verarbeitung und Nutzung von Daten auf, die auch im Kontext von KI beachtet werden müssen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die RUB mit GPT@RUB einen wichtigen Schritt in Richtung datenschutzfreundlicher KI-Nutzung macht. Durch die Umfrage und die daraus gewonnenen Erkenntnisse können nicht nur die Nutzererfahrungen verbessert werden, sondern auch die Herausforderungen beim Umgang mit KI und Datenschutz adressiert werden. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Entwicklung internationaler Standards sind entscheidend, um technologischen Fortschritt und Datenschutz harmonisch zu vereinen.
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Ort | Bochum, Deutschland |
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