Flughafen-Streik: Chaos in Deutschland! 3.400 Flüge betroffen!
Hamburg, Deutschland - Ein geplanter Groß-Streik an deutschen Flughäfen hat am Sonntag in Hamburg begonnen. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu einem unangekündigten Ausstand aufgerufen, um den Ferienauftakt zu nutzen. Rund 280 Flüge wurden am Hamburger Flughafen gestoppt, mit nur zehn Flügen, die abheben konnten. Etwa 40.000 Passagiere sind von diesen Einschränkungen betroffen. Die Situation wird sich am Montag weiter zuspitzen, da bundesweit Ausfälle von über 3.400 Flügen und rund 510.000 betroffene Passagiere drohen. Die Flughäfen in Frankfurt, München, Stuttgart, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle sind unmittelbar betroffen, wie die Süddeutsche berichtet.
Der Streik wird am Montag, dem 10. März, ab Mitternacht beginnen und bis 23:59 Uhr dauern. Am Montagmorgen wird in München eine erhebliche Einschränkung des Passagierverkehrs erwartet, viele Flüge werden annulliert. In Frankfurt/Main ist mit einer vollständigen Aussetzung des Flugbetriebs zu rechnen. Auch der reguläre Flugbetrieb in Berlin-Brandenburg wird bis auf weiteres eingestellt, was 246 betroffene Flüge zur Folge hat. Der Tagesschau zufolge ist auch in Köln/Bonn mit massiven Auswirkungen zu rechnen.
Auswirkungen auf den Nahverkehr und die Luftsicherheit
Verdi hat ebenfalls angekündigt, die Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen auszuweiten, was vier Flughäfen und zahlreiche Nahverkehrsbetriebe betrifft. In Düsseldorf beispielsweise wird der öffentliche Nahverkehr am Montag und Dienstag nahezu komplett stillgelegt, und mögliche Einschränkungen werden bis Donnerstag erwartet. Teilweise sind nur Werkstätten oder Kontrollen von den Streiks betroffen, während der Arbeitgeber den gesamten Fahrdienst einstellt. Zudem sind für Dienstag auch Streiks im öffentlichen Personennahverkehr in Köln, Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis geplant. Am Mittwoch soll ein landesweiter Warnstreik in NRW stattfinden, bei dem alle Bereiche des öffentlichen Dienstes betroffen sein werden.
Um die Forderungen nach einer Lohnerhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro pro Monat durchzusetzen, wird Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt. In der letzten Verhandlungsrunde am 18. Februar kam es zu keiner Einigung. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 14. bis 16. März 2025 in Potsdam angedacht. Während die Arbeitgeber hohe Mehrkosten fürchten, bekräftigt Verdi den Stellenwert ihrer Forderungen. Die Streiks können nicht nur den Flugbetrieb betreffen, sondern auch das Luftsicherheitspersonal an einigen Flughäfen, was die Situation zusätzlich verschärfen könnte.
Für Passagiere, die aufgrund von Flugausfällen oder Verspätungen von mehr als drei Stunden betroffen sind, scheinen die Fluggesellschaften verpflichtet, alternative Beförderungen anzubieten. Unter der EU-Fluggastrechte-Verordnung haben Passagiere zudem Anspruch auf Entschädigung bei Verspätungen und kurzfristigen Flugabsagen, abhängig von den Umständen des Streiks.
Mit einer Großkundgebung in Dortmund, bei der etwa 5.000 Streikende erwartet werden, sowie weiteren geplanten Kundgebungen in mehreren Städten wird der Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöht. Die Situation an den Flughäfen und im öffentlichen Nahverkehr bleibt angespannt, während die Streikenden ihre Forderungen mit Nachdruck vertreten.
Details | |
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Vorfall | Streik |
Ursache | Lohnerhöhung |
Ort | Hamburg, Deutschland |
Quellen |