Zwei vermisste Schülerinnen aus Litzendorf in München wohlauf gefunden
München, Deutschland - Am 15. März 2025 wurden zwei 13-jährige Mädchen, die seit dem 13. März aus einer Jugendeinrichtung in Litzendorf vermisst wurden, wohlauf in München aufgefunden. Die Polizei hatte zuvor die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche gebeten, da die Schülerinnen eine Zeit lang von ihrem Aufenthaltsort abwesend waren und jede Spur fehlte. Eine Gefährdungslage konnte nicht ausgeschlossen werden, was zu einer intensiven Fahndung führte. Am Samstag, dem 15. März, meldete die Polizei schließlich den Erfolg dieser Suche und dass die Mädchen zurück in ihre Jugendeinrichtung gebracht werden würden, wie InFranken berichtet.
Die Mädchen waren aus ihrer Einrichtung verschwunden, möglicherweise in Richtung großer Städte wie Köln, Berlin, Bonn oder München unterwegs. Die Polizei konnte dank der eingeleiteten Suchmaßnahmen schnell reagieren und die beiden Schülerinnen finden. Während solche Vorfälle in der Regel besorgniserregend sind, zeigt der positive Ausgang, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bürgern ist.
Hintergrund zu Vermisstenfällen
Die Situation der beiden Mädchen wirft allgemeine Fragen zur Handhabung von Vermisstenfällen auf. Gemäß dem Bundeskriminalamt (BKA) gilt eine Person als vermisst, wenn sie unerklärlich abwesend ist und eine Gefahr für Leib oder Leben angenommen wird. Während bei Erwachsenen in der Regel davon ausgegangen wird, dass sie ihren Aufenthaltsort freiwillig wählen können, wird bei vermissten Minderjährigen immer von einer potentiellen Gefahr ausgegangen. In Deutschland werden vermisste Minderjährige in staatliche Obhut genommen, bis ihre Rückführung zu den Sorgeberechtigten sichergestellt ist, wie BKA erläutert.
Die Polizei ist für die direkte Personensuche verantwortlich, dabei werden oft umfassende Suchstrategien eingesetzt, einschließlich der Involvierung von Bereitschaftspolizei und lokalen Rettungsdiensten. In Deutschland sind täglich rund 200 bis 300 neue Vermisstenfälle zu verzeichnen, wobei etwa 50 % der Fälle innerhalb der ersten Woche gelöst werden. Im Jahr 2024 waren rund 18.100 Kinder vermisst, von denen viele Fälle erfolgreich aufgeklärt werden konnten.
Die Aufklärungsquote ist bemerkenswert: Im Jahr 2024 haben sich rund 17.500 Fälle bis Ende des Jahres geklärt, was einer Aufklärungsquote von 96,7 % entspricht. Dies zeigt nicht nur die Effizienz der Polizeiarbeit, sondern auch die Notwendigkeit von Wachsamkeit und Zusammenarbeit in der Gesellschaft, um sicherzustellen, dass vermisste Personen schnellstmöglich wiedergefunden werden.
Details | |
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Vorfall | Vermisstenfall |
Ort | München, Deutschland |
Quellen |