Kaufland im Hygiene-Schock: Mäuse und Schimmel in Duisburgs Filialen!

In Deutschland stehen die Kaufland-Filialen aufgrund gravierender Hygienemängel in der Kritik. Dies zeigt eine aktuelle Reportage von „Stern TV“, die alarmierende Zustände in 48 von 50 untersuchten Filialen aufdeckte. Insbesondere in Duisburg, wo zwei Filialen – eine in Hochheide und eine in Aldenrade – betroffen sind, wurden Fälle von Schimmel, Mäusekot und ungeeigneten Lebensmitteln dokumentiert. Während Kaufland mittlerweile Maßnahmen zur Verbesserung der Hygiene ergriffen hat, bleibt das Problem des Mäusebefalls in der Hochheide-Filiale bestehen, wo sogar eine Falle in der Obst-Abteilung sichtbar ist. Die Stadt Duisburg überwacht die Situation aktiv, um die hygienischen Standards zu gewährleisten. Berichte von Kunden zeigen eine gewisse Verbesserung, insbesondere in Bezug auf die Kühltheken. Eine regelmäßige Aufräumung und Grundreinigung der Kühlmöbel sei nach ersten Maßnahmen durchgeführt worden. Eine Kundin bestätigte, dass sich das Erscheinungsbild in der Hochheide-Filiale verbessert hat.

Das Team Wallraff und „Stern TV“ haben über mehrere Monate die Hygienebedingungen in Kaufland-Filialen untersucht. Die erschreckenden Ergebnisse zeigen, dass 80 % der besuchten Filialen Schimmel in Kühlregalen aufwiesen. Bernd Stumm, ein Lebensmittelkontrolleur, kritisierte die unzureichenden Hygienestandards und die mangelnde Reinigung der Kühlung. Dies führte dazu, dass die Ordnungsämter in Homburg und das saarländische Umweltministerium informiert wurden. Ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wurde eingeleitet, da ein „massiver Schadnagerbefall“ festgestellt wurde. Trotz der Probleme betont eine Kaufland-Sprecherin, dass die Qualität und der Schutz der Kunden höchste Priorität hätten.

Hygienschutz und Verantwortung

Kaufland betreibt über 770 Filialen in Deutschland und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatz von 34,2 Milliarden Euro. Trotz der finanziell starken Position ist der Gesundheits- und Hygieneschutz für die Kunden von größter Bedeutung. In zehn der untersuchten Filialen wurden Hühnerfleischproben entnommen, von denen 15 von 30 Proben mit Campylobactern und 11 Proben mit antibiotikaresistenten Erregern belastet waren. Reinhild Benning von der Deutschen Umwelthilfe bezeichnete diese Ergebnisse als alarmierend und potenziell gesundheitsgefährdend. Kaufland legt allerdings Wert auf die Mitteilung, dass keine Proben von Behörden beanstandet wurden.

Im Licht dieser Entwicklungen zeigt sich die Verantwortung von Lebensmittelhändlern, strenge Hygienestandards einzuhalten. Alle Lebensmittelunternehmen, einschließlich Kaufland, unterliegen den EU-Hygienerechtsvorschriften, die sicherstellen sollen, dass Lebensmittel auf allen Ebenen der Produktion und des Handels gesundheitlich unbedenklich sind. Diese Vorschriften, konkretisiert in den Verordnungen (EG) Nr. 852/2004 und Nr. 853/2004, setzen стандарты für die Schulung des Personals in Gesundheitsrisiken und Lebensmittelhygiene. Das Ziel ist die Sicherstellung der einwandfreien Beschaffenheit von Lebensmitteln vom Herstellungsprozess bis zum Verkauf an den Verbraucher.

Angesichts der aktuellen Berichte ist es entscheidend, dass Kaufland und andere Einzelhändler ihren Verpflichtungen nachkommen, um das Vertrauen der Kunden in die Lebensmittelsicherheit zurückzugewinnen. Eine erhöhte Sensibilisierung der Mitarbeiter sowie die regelmäßige Dokumentation der Einhaltung von Hygienevorschriften werden als notwendig erachtet, um die Standards zu verbessern und zukünftige hygienische Probleme zu vermeiden.

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