Schock in Duisburg: Schulen bleiben wegen Drohungen geschlossen!

Duisburg, Deutschland - In Duisburg bleiben am Montag alle Sekundar- und Gesamtschulen geschlossen. Diese Entscheidung wurde am Sonntagabend von einem Sprecher des Polizeipräsidiums Duisburg bekanntgegeben. Die Maßnahme steht im Zusammenhang mit mehreren Droh-Mails, die zwischen Freitag und Sonntag eingegangen sind. In diesen Mails wurde eine blutige „Säuberung“ in den Duisburger Bildungseinrichtungen angekündigt, was die Behörden veranlasst hat, aktiv zu werden und den Unterricht auszusetzen. Laut Tag24 sind mindestens 13 Schulen betroffen, und es ist unklar, wie viele Schüler insgesamt von dieser Schließung betroffen sind.

Die Polizei Duisburg bestätigte die Schließungen und wies darauf hin, dass die Gymnasien in der Stadt nicht von der Maßnahme betroffen sind. Während einige Schulen geschlossen bleiben, wird am Montag an mindestens einer Schule der Unterricht im Distanzformat stattfinden. Praktika der neunten Jahrgangsstufe sollen planmäßig durchgeführt werden, wie t-online berichtet.

Auswirkungen auf Schüler und Familien

Die Situation in Duisburg wirft auch einen Schatten auf bereits bestehende Herausforderungen, die Schüler und ihre Familien in der Vergangenheit während Schulschließungen erfahren haben. Nach Angaben des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung waren während der Corona-Pandemie über 11 Millionen Kinder und Jugendliche von Schulschließungen betroffen, was zu signifikanten Verlusten im Lernerfolg und in der Lernmotivation führte. Diese jüngsten Entwicklungen könnten ähnliche psychische und bildungsbezogene Belastungen für die betroffenen Schüler und deren Familien mit sich bringen.

Experten warnen, dass insbesondere Kinder aus bildungsfernen Haushalten oder mit Migrationshintergrund unter den Schulschließungen besonders leiden. Bereits jetzt haben über 20 Prozent dieser Schüler Schwierigkeiten, ihren Lernstoff aufzuarbeiten, und die psychischen Belastungen sind nicht zu unterschätzen. Ein von sechs Jugendlichen zeigte während des Lockdowns depressive Symptome, was erneut die Dringlichkeit unterstreicht, Präsenzunterricht zu priorisieren und zusätzliche Unterstützungsangebote anzubieten.