Zukunftsweisende Workshops: Mädchen erobern Technik und Medizin!

Ilmenau, Deutschland - Heute, am 10. März 2025, startet an der Technischen Universität Ilmenau ein spannendes Event für junge Mädchen: der Girls‘ Day. Dieser Tag bietet eine Vielzahl von Workshops, die gezielt darauf abzielen, Mädchen für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern. Das Programm beinhaltet praktische und theoretische Seiten der Medizintechnik, Physik und Mathematik, die den Teilnehmerinnen neue Perspektiven eröffnen sollen.

Unter den Workshops sticht der Workshop „Medizintechnik unter Spannung“ hervor. Hier lernen die Mädchen, wie elektrischen Spannung, Muskelkraft, körperliche Fitness und Hirnaktivität miteinander verknüpft sind. Zudem erhalten sie interessante Einblicke in die revolutionären Entwicklungen der medizinischen Diagnostik, insbesondere durch den Einsatz von Röntgenstrahlen. In einem ophthalmologischen Labor haben die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, elektrische Messtechnik zu nutzen, um Augenerkrankungen frühzeitig zu erkennen.

Interaktive Lernmöglichkeiten

Ein weiterer Workshop, „Hören in der Mixed Reality“, lädt die Teilnehmerinnen dazu ein, die Welt der Mixed Reality zu erkunden, vor allem im Gaming- und Unterhaltungsbereich. Die praktischen Demonstrationen eines Audiosystems vermitteln den Mädchen, wie Schallaufnahme, Signalverarbeitung und die Wiedergabe virtueller Geräuschkulissen zusammenwirken.

Den Workshop „Physik und Mathematik zum Anfassen“ leiten erfahrene Dozenten, die den jungen Frauen die Naturphänomene auf unterschiedlichen Längen-Skalen erläutern. Die Themen reichen von Elementarteilchen bis hin zu kosmologischen Phänomenen. Hier können die Teilnehmerinnen auch mathematische Problemlösungen entwickeln, etwa den Entwurf eines Zoos mit minimalen Gehegen für die Bedürfnisse der Tiere oder die Planung der kürzesten Rundreise durch europäische Hauptstädte.

Forschung und Innovation in der Medizintechnik

Parallel zum Girls‘ Day wird der Bereich der Medizintechnik auch durch Initiativen wie das Center for Medical Innovation in Extended Reality (MIXR) vorangetrieben. Dieses Zentrum vereint Informatik, Ingenieurwesen sowie medizinische und klinische Wissenschaften, um wissenschaftliche Grundlagen für die Entwicklung und Bewertung von XR-Anwendungen im medizinischen Bereich zu schaffen. Das Ziel ist nicht nur die Schaffung sicherer Technologien, sondern auch die Verbesserung von Gesundheitsgerechtigkeit und medizinischen Ergebnissen.

MIXR wird geleitet von der University of Maryland, College Park. Es bringt Fachkompetenzen in der medizinischen Szenarioerfassung und prädiktiven Modellierung zusammen und arbeitet eng mit der U.S. Food and Drug Administration zusammen, um regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Es gibt Stipendien und Programme, die unterrepräsentierte Studierende ansprechen, um einen breiteren Zugang zur Technologie und Innovation im Gesundheitswesen zu fördern. Mehr dazu ist auf der Website des Centers zu finden: MIXR.

Digitale Transformation in der medizinischen Ausbildung

Ein weiterer spannender Aspekt der Entwicklung in der Medizintechnik ist das Projekt INSIDE:INSIGHT, das die digitale Transformation in der medizinischen Ausbildung vorantreibt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Jan Egger und Prof. Dr. Dr. Jens Kleesiek wird der Fokus auf die Entwicklung und Bewertung von XR-Technologien in der (bio-)medizinischen Ausbildung gelegt. Dieses Projekt ist Teil der Marie Sklodowska-Curie Actions, einem EU-Förderprogramm, das darauf abzielt, Doktoranden breiter zu qualifizieren und sie zu Führungskräften von morgen zu entwickeln.

Das Projekt bringt Forschende aus mehreren Ländern zusammen und passt perfekt zum XR-Lab des IKIM sowie zum Zentrum für virtuelle und erweiterte Realität in der Medizin am Universitätsklinikum Essen. Informationen über dieses Projekt und mehr finden Sie auf der Seite von Healthcare in Europe.

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Ort Ilmenau, Deutschland
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