Wie korrupt sind wir? Studie der FernUni Hagen enthüllt brisante Ergebnisse!
Hagen, Deutschland - In einem kürzlich durchgeführten Experiment an der FernUniversität in Hagen wurde die Bestechlichkeit von Menschen sowie deren Anfälligkeit für Korruption in verschiedenen Ländern untersucht. Dieses Projekt, geleitet von Prof. Dr. Angela Dorrough und ihrem Team, wurde von der OECD ausgezeichnet und zielt darauf ab, das Bewusstsein für Korruption zu schärfen und Anti-Korruptionssysteme zu fördern. Teilnehmer aus 18 Ländern wurden dabei in Entscheidungssituationen getestet, in denen sie eine Lizenz zur Nutzung von natürlichen Ressourcen entweder offiziell oder durch Schmiergeld erwerben sollten.
Die Studie simulierte die negativen Folgen einer Schmiergeldzahlung für die Allgemeinheit und schloss eine Spende an eine Klimaschutzorganisation nach der Untersuchung ein. Die Resultate zeigen, dass China die höchste Korruption aufwies, während Deutschland, die USA und die Niederlande im Mittelfeld rangierten. Japan und Russland zeigten ein geringeres Maß an korruptem Verhalten. Die Unterschiede in der Korruption könnten durch soziale Erwünschtheit sowie verschiedene Wahrnehmungen von Bestechlichkeit erklärt werden.
Die Bedeutung der OECD und der Korruptionsforschung
Diese Forschung ist Teil der umfangreichen Bemühungen der OECD, bestehende Anti-Korruptionsgesetze zu bewerten und effektive Indikatoren zur Bekämpfung von Korruption zu entwickeln. Prof. Dr. Angela Dorrough plant, die Ergebnisse auf dem Global Anti-Corruption and Integrity Forum 2025 vorzustellen und ein Special Issue zum Thema „Social Dilemma Research“ in Zusammenarbeit mit Forschenden aus den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich herauszugeben.
Ein umfassenderer Kontext bietet der Korruptionswahrnehmungsindex (CPI), der seit 1995 von Transparency International erhoben wird. Der CPI misst die Wahrnehmung von Korruption im öffentlichen Sektor und bewertet Länder nach dem Grad der wahrgenommenen Korruption bei Amtsträgern und Politikern. Der Index wird basierend auf Umfragen und Untersuchungen aus mehr als zehn unabhängigen Institutionen erstellt und reicht von 0 bis 100, wobei 0 eine hohe Korruption und 100 eine sehr geringe Korruption darstellt.
Der CPI 2023, der am 30. Januar 2024 veröffentlicht wurde, zeigt, dass der weltweite Durchschnitt bei 43 von 100 Punkten liegt – das gleiche Resultat wie im Vorjahr. Besorgniserregend ist, dass zwei Drittel der 180 untersuchten Staaten und Gebiete weniger als die Hälfte der möglichen Punkte erreichen, was auf eine weit verbreitete Korruption hinweist.
Zusammenfassend belegt die Forschung an der FernUniversität in Hagen die wichtige Rolle von Bildungs- und Forschungsinstitutionen bei der Aufklärung über Korruption und deren Bekämpfung. Das Engagement der Europäischen Gemeinschaft und internationale Organisationen wie die OECD sind entscheidend für die Schaffung transparenterer und gerechterer finanzieller Systeme weltweit. FernUniversität in Hagen und laenderdaten.de zeigen auf, wie dringend notwendig solche Initiativen sind, um den Kampf gegen Korruption voranzutreiben.
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Vorfall | Korruption |
Ort | Hagen, Deutschland |
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