Neues Präsidium beim 1. FC Köln: Frischer Wind mit Frau an der Spitze!
Köln, Deutschland - Der 1. FC Köln steht vor einer richtungsweisenden Phase, da der Vorstand unter Präsident Werner Wolf im Herbst 2025 abtreten wird. In einem Schreiben an die Mitglieder informierte der Club darüber, dass Wolf sowie die Stellvertreter Carsten Wettich und Eckhard Sauren nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren werden. Diese Entscheidung resultiert aus “sehr offenen und konstruktiven Gesprächen” und eröffnet Möglichkeiten für einen Wandel im Verein. Der Mitgliederrat plant zudem eine turbulente Mitgliederversammlung, bei der die Nachfolge diskutiert wird, jedoch steht noch kein exakter Termin fest, wie Sport1 berichtet.
Carsten Wettich, der als möglicher neuer Präsident gehandelt wird, könnte mit seinem Team das erste Präsidium mit einer Frau und das jüngste Vorstandsteam in der Geschichte des FC Köln bilden. Besondere Beachtung verdient Tugba Tekkal, die als Frau, Ex-Profi und Menschenrechtsaktivistin eine vielfältige Perspektive in die Vorstandsetage bringen würde. Ihr Migrationshintergrund und ihre Erfahrungen als Sportlerin könnten entscheidend für die Entwicklung des Clubs sein, wie es Kölner Stadt-Anzeiger hervorhebt.
Vorbereitung auf den Wechsel
Wettich und sein Team haben sich früh im Wahljahr an die Öffentlichkeit gewandt und signalisierten damit, dass sie bereit sind, den Verein zu führen. Ihre Bereitschaft zur Übernahme des Vorstands könnte sicherstellen, dass der neue Vorstand schnell handlungsfähig ist. Die Zusicherung, geeignete Personen für die Vereinführung zu finden, lässt Hoffnung auf einen stabilen Übergang aufkeimen.
Der scheidende Vorstand hat zudem in einem Newsletter die Gefahr des Wiederaufstiegs thematisiert und angesprochen, dass in der kommenden Saison keine Zeit verloren werden darf, um auf die Wahlen im Herbst zu warten. Es erfordert Disziplin, Vernunft und Gestaltungswillen, um einen erfolgreichen Übergang zu gewährleisten.
Frauen in Führungspositionen
In der Sportwelt sind Frauen oft unterrepräsentiert, wie eine Studie von DISCOVER FOOTBALL zeigt. Rund 73% der befragten Sportlerinnen haben ein positives Einstellung zu Führungspositionen, jedoch glauben 50% der männlichen Führungskräfte, dass Frauen nicht über die erforderlichen Fähigkeiten für solche Positionen verfügen. Dies stellt ein strukturelles Problem dar, das den Aufstieg von Frauen in Führungspositionen behindert.
Im deutschen Sport – und insbesondere im Fußball – sind Frauen in hohen Positionen deutlich unterrepräsentiert. Der Frauenanteil im Präsidium des DOSB beträgt lediglich 30%, und in der Fußball-Bundesliga sind lediglich etwa 4% der Aufsichtsratspositionen mit Frauen besetzt, wie Sportfrauen berichtet. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Führungsstruktur, sondern beeinflusst auch das Selbstvertrauen anderer Frauen in ihren Fähigkeiten.
Der bevorstehende Wechsel im Vorstand des 1. FC Köln könnte daher nicht nur eine Chance für den Verein darstellen, sondern auch ein Schritt in Richtung Gleichstellung und Diversität im Sport. Der Fokus auf weibliche Führungspersönlichkeiten könnte der Motivation vieler Sportlerinnen zugutekommen und positive Impulse für die Zukunft des Fußballs geben.
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Vorfall | Wahlen |
Ort | Köln, Deutschland |
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