RB Leipzig feiert Imagewandel – Baustelle Prager Straße sorgt für Chaos!

Prager Straße, Leipzig, Deutschland - Der Leipziger Sportverein RB Leipzig erlebt aktuell einen positiven Imagewandel. RB Leipzig-Chef Johann Plenge erklärte, dass der Club kein Imageproblem mehr hat. Früher wurde der Verein als „Dosenverein“ verspottet, doch diese Zeiten sind vorbei. Eine von der UEFA durchgeführte Studie verdeutlicht zudem den wirtschaftlichen Einfluss des Clubs auf die Stadt Leipzig. Oberbürgermeister Burkhard Jung bekräftigte die gemeinsamen Interessen und Ziele zwischen der Stadt und RB Leipzig.

Doch während der Sportverein floriert, gibt es aktuelle Herausforderungen im Verkehrsbereich. In der Stadt hat am Montag der Bau auf der Prager Straße begonnen. Die Straße ist zwischen der Friedhofsgärtnerei und An der Tabaksmühle voll gesperrt, was zu massiven Staus auf Umleitungsstrecken führt. Bereits jetzt zeigen sich die Auswirkungen der Baustelle, die noch durch weitere Arbeiten in der Wundtstraße, am Georgiring, auf der Zeppelinbrücke und am Roßplatz ergänzt wird. Ab Ende Juni wird zusätzlich die Karl-Liebknecht-Straße mehr als drei Monate lang zwischen der Kurt-Eisner-Straße und der Körnerstraße komplett gesperrt.

Baumaßnahmen auf der Prager Straße

Die Bauarbeiten an der Prager Straße, die mit einem Budget von 5,9 Millionen Euro im Stadtrat beschlossen wurden, sollen bis Dezember 2025 andauern. Diese Maßnahmen umfassen unter anderem die Aufweitung der Gleisabstände für die Straßenbahn, den Ausbau von Gleisanlagen und Fahrbahnen sowie einen barrierefreien Ausbau von vier Bushaltestellen. Außerdem wird das Blindenleitsystem an zwei Bahnsteigen erneuert und eine Bahnstromtrasse neu gebaut.

Die Erneuerung der Gleisschleife Meusdorf bis zur Parkstraße erfolgt vom 10. April bis 29. August 2025. Darüber hinaus wird es auch Einschränkungen im Straßenbahnbetrieb geben: Ab dem 14. April wird die Linie 15 zur Ersatzendstelle Lößnig verkehren, während die Linie 2 teilweise durch die Baulinie 32 ersetzt wird.

Soziale Herausforderungen in der Stadt

Trotz der positiven Entwicklungen gibt es besorgniserregende Nachrichten aus Leipzig: Die Zahl der Vergewaltigungen und schweren sexuellen Übergriffe hat sich mehr als verdoppelt. In den Ermittlungen wurden 99 Fälle erfasst, was ein erhöhtes Gefühl der Unsicherheit in der Bevölkerung hervorruft. Inzwischen konnte die Polizei drei schwerwiegende Fälle aufklären, wobei Prozesse gegen die Täter bevorstehen. Die Stadt ist gefordert, bei der Sicherheitslage nachzubessern, insbesondere in Anbetracht der aktuellen Bauaktivitäten und der steigenden Bevölkerung.

Neben diesen Herausforderungen findet am Donnerstag eine Gedenkstunde am Capa-Haus statt. Dort werden auch Fürst Albert II. von Monaco erwartet. Das Capa-Haus, das an den Kriegsfotografen Robert Capa erinnert, gilt als ein wichtiger Ort des Gedenkens an die Geschichte und die Erinnerungen der Stadt.

Schließlich zieht auch der Leipzig Marathon, der am Sonntag stattfand, Aufmerksamkeit auf sich. Hier kam es hinter dem Zieleinlauf zu einem Personenstau, der durch die Öffnung eines Fluchtweges zur Festwiese entschärft werden konnte. Der Marathon wächst jährlich und für 2025 wird ein Anstieg von bis zu 30 Prozent in einigen Disziplinen erwartet, was den Veranstaltern und der Stadt neue Herausforderungen in Bezug auf Sicherheitskonzepte abverlangt.