Trump reduziert Geheimdienstbesprechungen – Experten schlagen Alarm!

Washington, D.C., USA - Donald Trump nimmt seit seiner Amtsübernahme keine täglichen Geheimdienstunterrichtungen mehr in Anspruch. Seit seinem Amtsantritt hat er lediglich an zwölf Lagebesprechungen der Geheimdienste teilgenommen, was Besorgnis unter Experten hervorrufen könnte. Während seiner ersten Amtszeit erhielt Trump Informationen in der Regel zweimal pro Woche von Geheimdienstmitarbeitern. Doch seit Anfang des Jahres sind die Treffen seltener geworden. In den Monaten Januar, Februar und März 2025 ließ sich Trump nur zweimal persönlich unterrichten.

Zurzeit sieht sich die USA aktuellen geopolitischen Spannungen gegenüber, wie dem Krieg in der Ukraine, dem Handelskrieg mit China sowie zunehmenden Spannungen zwischen Indien und Pakistan. Trotz dessen liest Trump nur selten die Geheimdienstdokumente, die ihm fünfmal pro Woche vorgelegt werden. Die Besprechungen sollten Hintergrundinformationen zu bedeutenden Entwicklungen wie den Urananreicherungen im Iran liefern. Im April 2025 fanden die Geheimdienstbesprechungen wieder mindestens zweimal pro Woche statt, allerdings bleiben Fragezeichen hinsichtlich der Wertschätzung Trumps für die Geheimdienstarbeit.

Kritik an Trumps Geheimdienstpolitik

Der ehemalige CIA-Analyst äußerte Bedenken über Trumps mangelnde Wertschätzung für die Geheimdienstarbeit. Senator Mark Warner kritisierte, dass Trump das Fachwissen der Geheimdienstmitarbeiter nicht schätze, was das amerikanische Volk anfällig für Bedrohungen machen könnte. Zudem ist FBI-Chef Kash Patel, der in seiner Rolle oft auch für die Geheimdiensterkenntnisse verantwortlich ist, selten bei wichtigen Besprechungen anwesend und lässt sich nur zweimal pro Woche unterrichten.

Patels häufige Reisen und sein Engagement wurden ebenfalls in Frage gestellt. Er reist oft mit dem Regierungsjet, beispielsweise nach Nashville und Las Vegas. Ein Sprecher des FBI hat betont, dass Patel sich werktäglich informieren lasse, jedoch nicht an den Direktoren-Unterrichtungen teilnehme. Diese Briefings wurden von fünf auf zwei Tage pro Woche reduziert, da Patel oft zu spät eintrifft. Ehemalige und aktuelle Beamte zeigten sich besorgt über die entstehende Führungslücke im FBI.

Neues Führungsteam im Geheimdienstbereich

Inmitten dieser Entwicklungen wurde Tulsi Gabbard als neue Chefaufseherin der US-Geheimdienste vereidigt. Gabbard, die zuvor Demokratin war und nun Trump unterstützend zur Seite steht, wird als Nationale Geheimdienstdirektorin die Arbeit der 18 US-Geheimdienste beaufsichtigen. Ihre Bestätigung fand mit 52 zu 48 Stimmen im US-Senat statt, nachdem sie kritischen Fragen von republikanischen Senatoren ausgesetzt war. Sie hat umstrittene Ansichten zur Ukraine-Krise und zu Russland geäußert und war von 2013 bis 2021 Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus.

Die Vereidigung fand im Weißen Haus statt, jedoch durfte ein Reporter der Associated Press (AP) nicht teilnehmen, was von der AP-Chefredakteurin Julie Pace als „alarmierend“ und als Verstoß gegen den ersten Verfassungszusatz bezeichnet wurde. Ein anderer Schwerpunkt während der Amtszeit von Trump war die Umbenennung des Golf von Mexiko in „Golf von Amerika“ durch Dekret.

Die politischen Entwicklungen und die damit verbundenen Herausforderungen stellen sowohl die Geheimdienste als auch die Regierung unter Trump vor erhebliche Herausforderungen, während sie versuchen, auf die aktuellen globalen Bedrohungen zu reagieren.

Für weitere Einzelheiten zu diesen Themen können die Leser T-Online, BBC und Tagesschau besuchen.

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Vorfall Sonstiges
Ort Washington, D.C., USA
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