Afrikanische Schweinepest: HSK in Alarmbereitschaft nach Ausbruch!

Die Afrikanische Schweinepest breitet sich in Olpe aus: Erster Fall bestätigt, betroffene Landwirte ergreifen Maßnahmen.

Die Afrikanische Schweinepest breitet sich in Olpe aus: Erster Fall bestätigt, betroffene Landwirte ergreifen Maßnahmen.
Die Afrikanische Schweinepest breitet sich in Olpe aus: Erster Fall bestätigt, betroffene Landwirte ergreifen Maßnahmen.

Afrikanische Schweinepest: HSK in Alarmbereitschaft nach Ausbruch!

In Nordrhein-Westfalen sorgt ein neuer Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) für große Besorgnis unter den Schweinehaltern. Am 14. Juni 2025 wurde im Kreis Olpe der erste bestätigte Fall dieser gefährlichen Tierseuche registriert. Ein Jäger hatte am 13. Juni ein totes Wildschwein gefunden, dessen erster Test auf das ASP-Virus positiv ausfiel. Bei der Bestätigung des Falls durch das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit am 15. Juni waren bereits die alarmierten Behörden im Einsatz, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Der Sauerlandkurier berichtet, dass die infizierte Zone einen Radius von etwa 15 Kilometern umfasst, in der rund 90 Betriebe mit etwa 7.000 Schweinen liegen, worunter etwa 4.700 Schweine im Restriktionsgebiet des Hochsauerlandkreises (HSK) sind.

Die Landwirtschaftsministerin von NRW, Silke Gorißen, äußerte sich zu der aktuellen Lage und betonte, dass der Ausbruch der Seuche nicht unerwartet kam. In dieser Region gelten mittlerweile strikte Schutzmaßnahmen, die den Transport von Schweinen und ein Jagdverbot in der infizierten Zone umfassen. Diese Regeln sind Teil eines umfassenden Strategiepapiers, das darauf abzielt, die ASP weiter einzudämmen. Die Jäger in der Region wurden zudem angehalten, Fleischproben von erlegten Wildschweinen zu Sammelstellen zu bringen, um zusätzliche Risiken zu minimieren.

Massive Sorge unter Landwirten

Die betroffenen Landwirte, wie Sabine Köhne vom Hof Köhne in Ebbinghof, zeigen sich alarmiert. Sie haben Maßnahmen ergriffen, um ihre Schweine abzuschaffen. „Die Unsicherheit ist groß“, sagt Köhne, die zudem Sicherheitsvorkehrungen für die Gäste ihres Ferienhofs getroffen hat. Auch Landwirt Matthias Gast aus Schüren, der außerhalb der infizierten Zone lebt, ist mit der Situation konfrontiert und hat seine Hygienemaßnahmen auf dem Hof verschärft, um keine Risiken einzugehen.

Die Lage wird durch die Entdeckung von fünf verendeten Wildschweinen, die ebenfalls dem Virus zum Opfer gefallen sind, weiter verschärft. Der WDR berichtet von einer laufenden Suchaktion mit rund 50 Einsatzkräften, wobei eine spezielle Suchhundestaffel zum Einsatz kommt. Nach dem ersten Fund konnte bislang kein weiteres infiziertes Tier nachgewiesen werden, doch die Behörden bleiben auf der Hut.

Hintergrund zur ASP

Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende Virusinfektion, die sowohl Haus- als auch Wildschweine befällt. Die Krankheit verläuft in den meisten Fällen tödlich, stellt jedoch für den Menschen keine Gefahr dar. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft informiert darüber, dass Symptome bei infizierten Schweinen Fieber, Schwäche sowie Atemprobleme umfassen können. Die Übertragungsgefahr ist besonders hoch bei Kontakt mit uralten Tieren und verunreinigten Materialien. Daher ist es wichtig, in den betroffenen Gebieten Vorsicht walten zu lassen.

Ein Appell an die Bürger, sich von Wäldern fernzuhalten und Hunde an der Leine zu halten, wurde ausgesprochen. Möglichst viele Maßnahmen sollen die Ausbreitung des Virus eindämmen und die Schweinebestände der Region schützen. Auch wenn die Lage angespannt ist, bleibt die Hoffnung, dass durch die gezielten Schutzmaßnahmen eine weitere Verbreitung des ASP-Virus verhindert werden kann.