XXL-Streik in Dortmund: Busse und Bahnen stehen still!
Dortmund, Deutschland - In Dortmund steht die nächste Woche ganz im Zeichen eines XXL-Streiks, wie Ruhr24 berichtet. Die Gewerkschaft Verdi fordert eine angemessene Lohnerhöhung für Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Am Mittwoch, den 12. März, werden alle Busse und Stadtbahnen in Dortmund, Castrop-Rauxel und Schwerte ganztägig stillstehen. Der Streik beginnt um 3.30 Uhr und endet am Folgetag um 1.30 Uhr.
Bereits ab Montag, den 10. März, werden die ersten Warnstreiks durchgeführt, bei denen Beschäftigte der technischen Unternehmensbereiche der Verkehrsbetriebe ihre Arbeit niederlegen. Zwar gibt DSW21 an, dass Busse und Stadtbahnen planmäßig fahren können, doch sind aufgrund verringerter personeller Kapazitäten im Werkstattbereich kleinere Einschränkungen im Linienbetrieb zu erwarten.
Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr
Besonders betroffen sind die NachtExpress-Linien und die Buslinien in Castrop-Rauxel und Schwerte. Überdies fallen Fahrten auf der ExpressBuslinie X13 (Dortmund – Waltrop – Datteln) aus, jedoch finden die Fahrten der Vestischen weiterhin statt. Alle Kundencenter der Verkehrsbetriebe, darunter die „Petrikirche“, am „Hörde Bahnhof“ und am „Castrop Betriebshof“, bleiben am Mittwoch geschlossen. Zur Entlastung der Beschäftigten und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen ruft Verdi zudem zu einer großen Kundgebung auf dem Friedensplatz auf. Hierbei werden rund 5.000 Teilnehmer aus Dortmund sowie den umliegenden Städten Hamm, Unna, Hochsauerland und der Hellwegregion erwartet.
Die laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst, die am 14. bis 16. März in Potsdam fortgesetzt werden, stehen im Hintergrund dieser Streikmaßnahmen. Ruhrnachrichten hebt hervor, dass die S-Bahnen, die von der Deutschen Bahn betrieben werden, weiterhin regulär fahren.
Kontext der Tarifverhandlungen
Der aktuelle Streik ist Teil einer breiteren Bewegung für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaften fordern eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent, mindestens 350 Euro mehr monatlich sowie zusätzliche freie Tage und höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten. Diese Forderungen stehen vor dem Hintergrund des neuen TVöD-Tarifvertrags, dessen Verhandlungen für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen bereits begonnen haben. Der bestehende Tarifvertrag endet am 31. Dezember 2024, und die nächste Verhandlungsrunde im Januar 2025 könnte entscheidend für die Zukunft der Beschäftigten im öffentlichen Sektor sein, wie Öffentlicher Dienst News berichtet.
Die angespannte finanzielle Situation der Kommunen, die mit einer historischen Verschuldung von 160 Milliarden Euro kämpfen, erschwert die Verhandlungen zusätzlich. Eine Umfrage unter Beschäftigten zeigt, dass viele unter Überlastung und Bürokratie leiden. Nichtsdestotrotz setzen die Gewerkschaften alles daran, eine substanzielle Verbesserung der Bedingungen für ihre Mitglieder durchzusetzen, während die Auswirkungen dieser Streiks bereits spürbar sind, bevor sie offiziell beginnen.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | laufende Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst |
Ort | Dortmund, Deutschland |
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