Olivia Munn: Nach Krebsdiagnose und Leihmutterschaft zur zweiten Mama!
Deutschland - Olivia Munn, die 44-jährige Schauspielerin, hat in einem aktuellen Interview mit „Self“ über ihre Herausforderungen im Zusammenhang mit der Diagnose Brustkrebs und ihrer Entscheidung für eine Leihmutterschaft gesprochen. Im Jahr 2023 erhielt Munn die Diagnose Brustkrebs im Stadium 1 Luminal B in beiden Brüsten. Diese Form des Krebses hat mehr Hormon-Bindestellen, was zu einer schnelleren Teilung der Tumorzellen führt. Die Ärzte rieten ihr davon ab, ein eigenes Kind zu bekommen, da dies für sie lebensgefährlich sein könnte. Munn und ihr Ehemann John Mulaney, 42, entschieden sich daher für eine Leihmutterschaft, um ihrem Sohn Malcolm, der jetzt vier Jahre alt ist, ein Geschwisterchen zu schenken.
Im September 2024 kam ihre Tochter Méi zur Welt. Munn stellte klar, dass die Auswahl der Leihmutter auf einem respektvollen und freundlichen Verhältnis beruhte, da sie eine Person suchten, die ein gutes Verständnis und eine freundliche Persönlichkeit hatte. „Es geschah nicht aus oberflächlichen Gründen“, betonte sie, und das Verhältnis zur Leihmutter ist weiterhin gut – sie bleibt Teil der Familie.
Ein Blick auf die gesundheitlichen Herausforderungen
Die Herausforderungen mit ihrer ersten Schwangerschaft waren für Munn nicht unerheblich. Sie litt an Angstzuständen und Depressionen nach der Geburt. Dies sind häufige psychische Langzeitfolgen, die viele Frauen nach der Entbindung erleben. Eine Studie zeigt, dass die Prävalenz für Depressionen bei Langzeitüberlebenden zwischen 9,4% und 66,1% liegt, während Angst zwischen 17,9% und 33,3% variiert.
Munn beschreibt ihre Narben nach den Brustoperationen als „Kampfwunden“ und sieht sie als Zeichen ihres Kampfes. Trotz der körperlichen und emotionalen Herausforderungen, die mit der Krankheit einhergehen, blickt sie positiv in die Zukunft und genießt ihr Familienleben. Dies steht im Einklang mit den positiven Veränderungen, die viele Langzeitüberlebende berichten; etwa 66% der Befragten dokumentierten moderate bis hohe positive Veränderungen in ihrem Leben.
Krebs und seine weitreichenden Folgen
In Deutschland erkranken jährlich etwa 500.000 Menschen an Krebs. Die Überlebensraten bei den meisten Tumorarten haben sich durch verbesserte Früherkennung und Behandlung erhöht. Während die höchste 5-Jahres-Überlebensrate bei malignem Melanom und Hodenkrebs bei etwa 90% liegt, stehen Lungenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs mit über 20% deutlich schlechter da. Ende 2017 lebten in Deutschland über 4,65 Millionen Menschen mit oder nach einer Krebserkrankung.
Langzeitüberlebende zeigen häufige Einschränkungen in sozialen, emotionalen und körperlichen Funktionen. Fatigue, ein belastendes Gefühl atypischer Müdigkeit, ist eine häufige Langzeitfolge, die 20% bis 50% der Betroffenen betrifft. Diese Statistiken verdeutlichen die weitreichenden Herausforderungen, mit denen Krebspatienten konfrontiert sind, selbst viele Jahre nach der Diagnose.
Olivia Munns Erzählung über ihre Erfahrungen ist nicht nur eine persönliche, sondern spiegelt auch die Realität vieler Frauen wider, die ähnliche Kämpfe durchleben. Ihre positive Einstellung und der Fokus auf die Familie sind inspirierend und geben Hoffnung in einer Zeit, in der die Bewältigung von Krebs eine immense Herausforderung darstellt.
Mehr Informationen über Olivia Munns Weg finden Sie in den Artikeln von Gala und Spiegel. Zudem können weitere Informationen zu den langzeitlichen Auswirkungen von Krebsbehandlungen auf die Lebensqualität in der Studie von PMC nachgelesen werden.
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Vorfall | Gesundheitskrise |
Ort | Deutschland |
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