Riesenspaß im Sandkasten: Kinder forschen mit Ministerin Prien!

Riesenspaß im Sandkasten: Kinder forschen mit Ministerin Prien!
Am Dienstagmorgen, dem 21. Juni 2025, erlebten rund hundert Kitakinder eine aufregende Begegnung mit Bundesbildungsministerin Karin Prien in einem großen Sandkasten. Kinder spielen und buddeln, während Prien über wichtige Forschungsthemen spricht, die im Rahmen des Forschungsfestes „MINTmachtage“ im Mittelpunkt stehen. Bei dieser Aktion haben die Kleinen die Möglichkeit, ausgiebig zu forschen und zu experimentieren, während sie sich um Snacks wie Erdbeeren und Kuchen versammeln. „Wer mag Kekse?“ fragt die Ministerin, und die Antwort ist überwältigend: lautes Jubeln von den kleinen Gesichtern.
Vor Ort sorgt das Krümelmonster für zusätzliche Begeisterung, indem es frische Kekse verteilt. Solche Gelegenheiten helfen, das Interesse der Kinder an MINT-Themen zu wecken und ihre Neugier zu fördern. Die „ZZZAP! BÄM! Mit Energie in die Zukunft“-Aktion in Kitas und Schulen in ganz Deutschland unterstützt die Erkundung von Energiegewinnung durch Sonne, Wind und Bewegung – ein zentraler Bestandteil der MINTmachtage, die heute ihren Höhepunkt erreichen. Bundesweit finden Veranstaltungen statt, auch in Berlin, wo die Band 3Berlin den MINTmachtage-Song „Pure Energie“ präsentiert.
Forschungsfest und Kreativität
Beim Forschungsfest wird den Kindern klar, wie spannend Wissenschaft sein kann. Kinder experimentieren mit Murmeln und lernen dabei, wie Kettenreaktionen funktionieren – ein Interessensfeld, das Prien selbst besonders am Herzen liegt. Der Chef der Forschungsstiftung, der Knete formt, spricht offen darüber, wie Erwachsene von der Experimentierfreude der Kinder lernen können. Ein wichtiger Aspekt, der die Kreativität anregt und das Forscherherz der Kleinen höher schlagen lässt.
Doch die MINT-Bildung in Deutschland hat auch ihre Herausforderungen. Laut einer Studie ist die Qualität der MINT-Ausbildung oft nur mittelmäßig. Besonders die Grundschüler schneiden in internationalen Vergleichstests wie PISA nicht so gut ab, und viele aus bildungsfernen Familien haben Schwierigkeiten, die nötigen Kompetenzen zu entwickeln. Der akute Lehrkräftemangel in MINT-Fächern, vor allem in Mathematik und Informatik, ist ein zusätzliches Problem, das dringend angepackt werden muss.
Bedeutung der MINT-Ausbildung
Bereits seit dem PISA-Schock im Jahr 2001 hat Deutschland versucht, das Bildungssystem zu reformieren. Der Nationale MINT-Aktionsplan von 2019 zielt darauf ab, die MINT-Bildung zu stärken, indem er Schulen, Familien und Bildungsinstitute einbindet. Diese Initiativen, wie die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und Wettbewerbe wie „Jugend forscht“, sollen Kindern frühzeitig das Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik näherbringen; diese Fächer sind entscheidend für die wirtschaftliche Innovation und den technischen Fortschritt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Chancengleichheit in der Bildung. Mädchen schätzen ihre mathematischen Fähigkeiten oft geringer ein als Jungen, was dazu führt, dass weniger Interesse an MINT-Fächern besteht. Hier ist es wichtig, ein Umfeld zu schaffen, das Gleichheit fördert und Mädchen dazu ermutigt, in diesen Bereichen aktiv zu werden. Angesichts der technischen Entwicklung ist klar, dass der Bedarf an MINT-Kompetenzen in der Zukunft weiter anwachsen wird. Daher bleibt die frühkindliche Bildung der Schlüssel, um eine neue Generation von Forscher:innen und Wissenschaftler:innen zu inspirieren.