Polizei schlägt Alarm! Große Kontrolle gegen Radl-Rambos in München

Leopoldstraße, 80333 München, Deutschland - Am 13. Mai 2025 führte die Polizei in München eine großangelegte Kontrollaktion an der Leopoldstraße durch. Ziel der Maßnahme war die Bekämpfung von Verkehrsverstößen von Radfahrern, insbesondere der sogenannten „Radl-Rambos“, die sich häufig nicht an die Verkehrsregeln halten. Die Polizei hatte sich strategisch an einer Kreuzung positioniert, um Fahrradfahrer zu kontrollieren und sofortige Bußgelder zu verhängen.

Bereits bei der ersten Kontrolle wurde eine Radlerin erwischt, die auf der falschen Seite des Straßens blieb. Sie musste ein Bußgeld von 20 Euro zahlen. Ein weiterer Radfahrer, der bei Rot die Kreuzung überquerte, erhielt ein Bußgeld von 60 Euro. Polizeisprecher Ralf Kästner berichtete von häufigen Verstößen, die unter anderem Rotlichtverstöße, Geisterfahren und die Nutzung von Handys während der Fahrt umfassen. Hauptunfallsursache sei in vielen Fällen das falsche Verhalten beim Abbiegen, nicht nur bei Radfahrern, sondern auch bei anderen Verkehrsteilnehmern.

Polizei gefordert, aber auch Radfahrer in der Pflicht

Die durchgeführten Kontrollen waren stichprobenartig, was bedeutete, dass viele Regelbrecher nicht angehalten werden konnten. Eine junge Frau wurde beispielsweise ebenfalls mit einem Bußgeld bestraft, weil sie in falscher Richtung gefahren war. Bislang wurde jedoch noch keine umfassende Bilanz der Kontrollaktion veröffentlicht, sodass unklar bleibt, wie viele Verstöße insgesamt registriert wurden.

Diese Maßnahmen sind Teil einer größeren Initiative zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland. In den letzten Jahren hat sich der Umstieg auf das Fahrrad als umweltfreundliche Alternative zum Pkw zusehends erhöht, wie das Mobilitätsforum berichtet. Die Verbreitung von E-Bikes und Lastenrädern hat stark zugenommen, wobei auch die Sensibilisierung der Bevölkerung für nachhaltige Mobilität wächst.

Nachhaltige Mobilität und neue Radverkehrskonzepte

Das Projektziel der neuen Radverkehrskonzepte ist die Verdopplung der Verkehrsleistung, indem die Situation des Radverkehrs in Deutschland genau beobachtet und analysiert wird. Die transparente Darstellung der Radverkehrsentwicklung soll helfen, weitere Potenziale zu erkennen und die Bedeutung des Radverkehrs hervorzuheben. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Unterstützung von Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Mobilitätswende, die auch Themen wie den gender cycling gap sowie die Entwicklungen nach der Coronapandemie beinhalten.

Das Institut für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist für die Durchführung des Projekts verantwortlich. Mit einem Gesamtvolumen von 44.835,34 Euro wird das Vorhaben zu 100 % durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Dabei ist die nächste Publikation, die aktuelle Aspekte der Radverkehrslage darstellen wird, für den 2. Juli 2024 geplant.

Details
Vorfall Verkehrsunfall
Ursache Falsches Verhalten beim Abbiegen
Ort Leopoldstraße, 80333 München, Deutschland
Verletzte 1
Schaden in € 80
Quellen