Radfahrer am Drücker: Lösungen für die Theresienhöhe gefordert!
Theresienhöhe, München, Deutschland - Die Radverkehrssituation an der Theresienhöhe in München steht im Mittelpunkt der Kritik von Mathias Neumüller. Er bemängelt, dass Radler die Theresienhöhe nicht legal in die Seitenarme befahren dürfen, was viele trotz der Regelung tun. Diese Bereiche sind wichtige Verbindungen zwischen den Stadtteilen Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt und Schwanthalerhöhe, doch der Zugang ist für Radfahrer stark eingeschränkt. Neumüller fordert daher die Stadt auf, ein Zusatzschild anzubringen, um den Radlern das legale Kreuzen zu ermöglichen und sie nicht zur illegalen Nutzung der Straßen zu zwingen.
Der Weg zwischen dem Schneckenplatz und der Theresienhöhe ist stark reglementiert; Radfahrer dürfen diesen nur im Schiebemodus nutzen, da eine Einbahnregelung implementiert wurde. Die Stadt hat Anträge zur Freigabe dieser Einbahnstraße für Radfahrer zurückgewiesen, indem sie auf die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h verweist. Neumüller hält dieses Argument für unwirtschaftlich, da die tatsächliche Geschwindigkeit in der Praxis oft deutlich niedriger sei. Zudem nutzen Busse und Anwohner die Flächen an den Seitenarmen.
Kritik an Stadtverwaltung
Die Stadt hat die Anbringung eines Zusatzschildes sowie die Einführung eines Tempolimits von 30 km/h als nicht notwendig erachtet, da keine Gefahrenlage erkannt wurde. Diese Entscheidung ruft Neumüllers Protest hervor, da er eine lösungsorientierte Haltung der Stadt vermisst und alternative Vorschläge zur Verbesserung der Querung für Radfahrer ins Spiel bringt. Zu diesen Vorschlägen zählen die Verlängerung der Fuß- und Radfurt sowie eine Umgestaltung der Flächen, um eine höhere Aufenthaltsqualität zu schaffen.
Eine Vertreterin des Mobilitätsreferats bestätigt, dass gesetzliche Rahmenbedingungen gegen eine Lösung sprechen, was die Bürger:innen beunruhigt und den Ruf nach einem Konzept für eine legale und sichere Querung laut werden lässt. Diese Diskussion unterstreicht die leidenschaftliche Debatte über den Zustand des Radverkehrs in der Stadt.
Verbesserungen im Radverkehr
München hat sich verpflichtet, den Radverkehr kontinuierlich zu verbessern. Projekte wie der Ausbau des Altstadt-Radlrings und die Einführung geschützter Radfahrstreifen sind bereits im Gange. Insbesondere die neuen Querungen und Umgestaltungen sind Teil des „Radentscheid“-Bürgerbegehrens, das Bürger:innen eine stärkere Beteiligung an der Verkehrsplanung ermöglicht. Laut muenchenunterwegs.de werden bis 2024 Entwicklungen wie neue Querung über die Stadelheimer Straße und der Umbau der St.-Magnus-Straße abgeschlossen sein.
Die Stadtregierung hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, München zur fahrradfreundlichsten Stadt in Deutschland zu machen. Mit etwa 95 Fahrradstraßen und einer Gesamtlänge von 44 km werden Radler:innen sich bald sicherer bewegen können. Neuere Initiativen beinhalten die Schaffung von jährlich rund 2000 neuen Fahrradabstellplätzen sowie überdachte Bike+Ride-Stationen an mehreren U-Bahnhöfen.
Diese Entwicklungen sind nötig, um den Radverkehr in München sicher und attraktiv zu gestalten. Die aktuellen Diskussionen um die Theresienhöhe verdeutlichen jedoch, dass noch viele Herausforderungen bestehen, die es zu bewältigen gilt. Der Wunsch nach einer legalen und sicheren Querung für Radler bleibt ein zentrales Thema in der Verkehrspolitik der Stadt.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Theresienhöhe, München, Deutschland |
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