Zweitwohnungssteuer steigt um 191 Prozent – Eigentümer in Aufruhr!

Neustadt, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 19.03.2025, stehen in Ostholstein mehrere bedeutende Ereignisse im Mittelpunkt der Berichterstattung. Besonders im Fokus sind die stark steigenden Zweitwohnungssteuern, die die Gemeinde Scharbeutz betrifft, sowie ein Vorfall in Neustadt, bei dem drei Polizisten verletzt wurden.

Das LN Online berichtet, dass das Oberverwaltungsgericht in dieser Woche die bisherigen Satzungen für die Zweitwohnungssteuer in Scharbeutz erneut gekippt hat. Dies führt dazu, dass die Gemeinde neue Bescheide verschickt, die für viele Wohnungsbesitzer eine deutliche finanzielle Belastung darstellen. Berichten zufolge müssen einige von ihnen mit einer Steigerung der Steuer von bis zu 191 Prozent rechnen.

Die betroffenen Eigentümer zeigen sich uneinig über die Rechtmäßigkeit dieser Erhöhungen und haben bereits Widersprüche eingelegt. Einige erwägen zudem rechtliche Schritte, um gegen die neuen Bescheide vorzugehen. Die Zweitwohnungssteuer, die in verschiedenen Gemeinden Deutschlands erhoben wird, gilt als Aufwandsteuer und betrifft das Innehaben einer Wohnung, die neben dem Hauptwohnsitz genutzt wird. Nach anwalt.de müssen Eigentümer seit dem 01.01.2021 eine entsprechende Steuererklärung abgeben.

Hintergründe zur Zweitwohnungssteuer

Die rechtliche Grundlage für die Zweitwohnungssteuer findet sich im Grundgesetz und erinnert an die gewachsene Praxis vieler Gemeinden, die hiermit Einnahmen generieren wollen. Die Höhe der Steuer orientiert sich an der Jahresmiete oder der ortsüblichen Miete und variiert stark zwischen den Kommunen. So liegt der Steuersatz in vielen Städten zwischen 10% und 15%, während einige Orte wie Konstanz bis zu 35% erheben können, wie auf Wikipedia zu entnehmen ist.

Die Gemeindeverwaltungen erhoffen sich von dieser Steuer Mehreinnahmen, die insbesondere für große Städte von Bedeutung sind. Allerdings haben die hohen Steuersätze auch zu Protesten von Wohnungsbesitzern geführt, die die Entwicklung der Zweitwohnungssteuern als untragbar empfinden.

Polizisten bei Einsatz verletzt

In einem weiteren Vorfall wurden drei Polizisten bei einem Einsatz auf einem Parkplatz an der A1 bei Neustadt verletzt. Dieser Vorfall ereignete sich während einer Routinekontrolle, die im Zusammenhang mit einer Kindesentführung durch nicht sorgeberechtigte Eltern stand. Dank des Einsatzes der Polizei konnte das 13-jährige Kind sicher dem Jugendamt übergeben werden. Die Kriminalpolizei Neustadt ermittelt nun gegen die Eltern sowie die Angreifer, die bei dem Vorfall beteiligt waren, wie das LN Online weiter berichtet.

Die Vorfälle in Ostholstein verdeutlichen sowohl die kontroversen Diskussionen um die Zweitwohnungssteuern als auch die Herausforderungen, mit denen die Polizei bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben konfrontiert ist. Bei den steigenden Anforderungen an die Bürger und die Strafverfolgung bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in der Region weiter entwickeln wird.

In einem anderes, weniger konfliktreichen Zusammenhang schließt die Buchhandlung Ton & Text in Heiligenhafen Ende des Jahres, um ein neues Konzept ohne Personal einzuführen. Ab April werden Bücher dort per Selbstbedienung angeboten, wenn auch nicht in allen Genre-Kategorien. Diese Maßnahme könnte ein interessanter Versuch sein, die Herausforderungen des Einzelhandels in der Region zu meistern.

Zusätzlich setzen Naturschützer im Eutiner Stadtgebiet Nistkästen für Dohlen auf, um die gefährdete Vogelpopulation zu fördern. Die steigende Anzahl an Nistkästen wäre ein wichtiger Schritt zur Erhaltung der vielfältigen Tierwelt in der Region.

Details
Vorfall Körperverletzung
Ursache Kindesentführung
Ort Neustadt, Deutschland
Verletzte 3
Quellen