Ein Sekunde reicht: Frontalzusammenstoß auf der L 275! Schwerverletzte!

Bad Schussenried, Deutschland - Am 17. Mai 2025 kam es kurz vor 16 Uhr auf der L 275 zu einem schwerwiegenden Verkehrsunfall. Ein 66-jähriger Mann aus Bad Buchau lenkte seinen Audi A6 in Richtung Bad Schussenried, als er offenbar für einen kurzen Moment eingeschlafen ist. Dies führte dazu, dass das Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn geriet und es zu einem Frontalzusammenstoß mit zwei entgegenkommenden Autos kam, die versuchten auszuweichen. Letztlich ereignete sich die schwerste Kollision mit einem Opel Astra, der von einer 23-jährigen Frau gefahren wurde.
Infolge des Unfalls wurden der 66-jährige Fahrer und die 30-jährige Beifahrerin im Opel schwer verletzt. Zudem erlitten die 23-jährige Lenkerin des Opels sowie die Fahrerinnen eines Fiat Punto (43 Jahre) und eines Rover Mini (46 Jahre) leichte Verletzungen. Die Verletzten wurden umgehend mit Rettungswagen in nahegelegene Kliniken transportiert. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf über 50.000 Euro. Die L 275 war bis 18:45 Uhr voll gesperrt, um die Unfallaufnahme durch die Verkehrspolizei zu ermöglichen, die auch den Verdacht der Straßenverkehrsgefährdung untersucht. Der Führerschein des Unfallverursachers wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ravensburg beschlagnahmt.
Verkehrsunfälle in der EU
Die Tragik dieses Unfalls steht im Kontext der allgemeinen Verkehrssicherheit in der Europäischen Union. Jährlich verlieren Tausende Menschen durch Verkehrsunfälle ihr Leben. Laut einer Analyse haben sich die Zahlen im Zeitraum von 2010 bis 2020 signifikant verbessert: Die Zahl der verunglückten Personen sank um 36 Prozent. Im Jahr 2019 kamen noch 22.800 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, im Jahr 2020 waren es bereits 4.000 weniger, ein Rückgang, der durch die besonderen Umstände der COVID-19-Pandemie maßgeblich beeinflusst wurde, wie europarl.europa.eu berichtet.
Im Jahr 2023 starben in der EU 20.380 Personen bei Verkehrsunfällen, was einem Rückgang um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Daten zeigen, dass vor allem Personen im Alter von 25 bis 49 Jahren betroffen sind, die fast ein Drittel der Verkehrstoten ausmachen. Fast dreiviertel der Unfallopfer waren Männer, ein Muster, das in allen EU-Mitgliedstaaten zu beobachten ist laut ec.europa.eu.
Besondere Risikogruppen und zukünftige Herausforderungen
Der Anteil junger Menschen, insbesondere im Alter von 18 bis 24 Jahren, ist ebenfalls alarmierend, da sie 2018 12 Prozent der Verkehrstoten stellten, obwohl sie nur 8 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Der rückläufige Trend in dieser Altersgruppe ist jedoch ermutigend, denn seit 2010 ging die Zahl der Verkehrstoten um 43 Prozent zurück. Auf der anderen Seite ist der Anteil der Verkehrstoten über 65 Jahre gestiegen, was zeigt, dass ältere Menschen zunehmend gefährdet sind.
Insgesamt zeigt sich ein gemischtes Bild: Die Zahl der Verkehrstoten ist in den meisten Ländern gesunken, dennoch bleiben Herausforderungen wie die Sicherheit älterer und junger Fahrer bestehen. Der EU-Rahmen für Verkehrssicherheit, der bis 2050 Null Verkehrstote anstrebt, wird hierbei eine zentrale Rolle spielen. Die Entwicklung bekämpft nicht nur eine hohe Unfallrate, sondern strebt auch generell eine Verbesserung der Verkehrssicherheit an, um tragische Vorfälle wie den heute beschriebenen zu verhindern.
Details | |
---|---|
Ort | Bad Schussenried, Deutschland |
Quellen |