Familienzentren im Aufschwung: Unterstützung für Bad Kreuznachs Familien!
Im Kreis Bad Kreuznach sind Familienzentren seit ihrer Gründung unter der Leitung von Landrätin Bettina Dickes im Jahr 2021 ein zentraler Bestandteil der Familienunterstützung geworden. Diese Zentren wurden im Zuge des neuen Kita-Gesetzes ins Leben gerufen, das im Juli 2021 in Kraft trat. Das Hauptziel der Familienzentren ist es, Familien durch eine individuelle Förderung ihrer Kinder zu unterstützen und ein Netzwerk für Eltern zu schaffen, um den Austausch zu ermöglichen. Nahe News berichtet, dass derzeit acht Familienzentren an Kitas im Kreisgebiet gebunden sind, darunter Standorte in Stromberg, Langenlonsheim und Bad Sobernheim.
Ein Team von zwölf Fachkräften steht den Familien zur Seite, um sie bei der Bewältigung von Herausforderungen zu unterstützen. Dabei spielen die Kita-Sozialarbeiter eine zentrale Rolle, da sie Beratung zu Themen wie Erziehung, psychosoziale Fragen und Gesundheit anbieten. Im Jahr 2023 suchten 223 Familien Hilfe in diesen Zentren, während diese Zahl im Jahr 2024 auf 305 Familien anstieg. Dies verdeutlicht die steigende Nachfrage nach Angeboten für Eltern und Kinder im Landkreis.
Unterstützung und Finanzierung
Die Familienzentren haben sich als wertvolle Anlaufstellen etabliert, um soziale Benachteiligungen zu überkommen und gleiche Bildungs- sowie Entwicklungschancen für alle Kinder zu fördern. Ein bedeutender Bestandteil ist das Sozialraumbudget, das dafür sorgt, dass strukturelle Ungleichheiten abgebaut werden. Insgesamt beliefen sich die Ausgaben für Familienzentren und Kita-Sozialarbeit im Jahr 2023 auf rund 1,5 Millionen Euro. Ein Anteil von 40% dieser Summe stammt vom Landkreis, während 600.000 Euro an Bundesmitteln zugewiesen wurden.
Die finanziellen Mittel für die kommenden Jahre sollen weiter steigen: Im Jahr 2024 sind 1,5 Millionen Euro geplant, gefolgt von 1,6 Millionen Euro für 2025 und 2 Millionen Euro für 2026. Diese stetigen Erhöhungen sind notwendig, um die wachsenden Anforderungen der Familien zu decken und weitere Beratungsformate anzubieten.
Erfolgreiche Beratung und Veranstaltungen
2023 erhielten 297 Familien eine Elternberatung, und in 47 Familienabenden konnten wertvolle Informationen vermittelt werden. Im Jahr 2024 sank die Anzahl der Beratungen leicht auf 273, dafür fanden jedoch nur noch 29 Elternabende statt. Die Themen, die die Familien beschäftigen, sind vielfaltig, wobei 67% der Beratungsthemen auf Erziehung und Entwicklung entfallen. Zudem sind die Kita-Sozialarbeiter eng mit Schulsozialarbeitern vernetzt, um den Übergang von der Kita zur Schule zu erleichtern.
Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen deutlich, dass die Familienzentren im Kreis Bad Kreuznach eine unverzichtbare Rolle spielen. Die Unterstützungsangebote sind entscheidend, um den Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden und die Integration in die Gesellschaft zu fördern. Diese vorbildliche Initiative ist ein Zeichen dafür, wie durch integrative Unterstützung ein angenehmes und sicheres Aufwachsen für Kinder ermöglicht werden kann.
In ganz Deutschland verfolgt man ähnliche Ansätze, wie die Förderung von Familienzentren in anderen Bundesländern zeigt. So unterstützt beispielsweise Baden-Württemberg seit 2016 die Weiterentwicklung von Kitas zu Kinder- und Familienzentren mit einem jährlichen Fördervolumen von 24.000 Euro über vier Jahre. Für das Jahr 2024 sind bereits 231 KiFaZe in diesem Rahmen vorgesehen. Aktuell befinden sich die Familienzentren im Aufwind, und die positiven Entwicklungen in Bad Kreuznach könnten als Modell für weitere Regionen dienen. Weitere Informationen zu den Förderungen von Familienzentren finden Sie unter Bundesverband Familienzentren und NIFBE.
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