Grüner Dialog in Delmenhorst: Pflege und Gesundheit im Fokus!

Bahnhofstraße 10, 27749 Delmenhorst, Deutschland - Die Bedeutung von Gesundheit und Pflege wächst zunehmend, wenn es um politische Diskussionen geht. Die Grünen in Delmenhorst laden am Dienstag, dem 13. Mai, um 19.30 Uhr zu einem offenen Treffen ein, um dieses wichtige Thema zu erörtern. Die Veranstaltung findet im Grünen-Treff, Bahnhofstraße 10, statt und richtet sich an alle Interessierten. Eva Viehoff, die Sprecherin für Gesundheit und Pflege der Fraktion, wird die Diskussion leiten. Nadja Allmers-Plump, Vorstandssprecherin der Grünen in Delmenhorst, hebt die Relevanz des Themas für Angehörige, beruflich Pflegende und Patienten hervor. Das Treffen ist Teil einer regelmäßig stattfindenden Gesprächsreihe zu aktuellen politischen Themen, die in der Region von Bedeutung sind. Weser-Kurier berichtet über dieses Treffen.

Der Handlungsbedarf im Pflegebereich ist unübersehbar. Seit der Einführung des Pflegeversicherungsgesetzes vor 25 Jahren hat sich die Versorgung von Pflegebedürftigen in Deutschland erheblich verändert. Vor der gesetzlichen Regelung war die Familie für die Altenpflege verantwortlich. Mit der Integration der Pflegeversicherung wurde die pflegerische Versorgung jedoch zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe, die alle betrifft. Aktuelle Herausforderungen in der Pflege umfassen den demografischen Wandel, die Pluralisierung von Familienformen und Veränderungen der Geschlechternormen. Die Notwendigkeit für Reformen wird dringend betont, insbesondere da die Zahl der Pflegebedürftigen rasch zunimmt. Der demografische Wandel stellt hierbei eine große Herausforderung dar, da laut aktuellen Prognosen die Zahl der Menschen, die Pflege benötigen, weiter steigen wird. bpb gibt einen Überblick über die politischen Aspekte, die in diesem Kontext betrachtet werden müssen.

Demografische Entwicklungen und Pflegebedürftigkeit

Bis 2023 waren bereits 5,69 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig, und dieser Trend nimmt kein Ende. Die Pflegebedürftigkeit steigt mit dem Alter erheblich: Während etwa 11 % der 70- bis 74-Jährigen betroffen sind, sind es bereits 87 % ab 90 Jahren. Über 80 % der Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt. Dies verdeutlicht die immense Bedeutung von Unterstützungssystemen und Angeboten für pflegende Angehörige. Die Herausforderungen in der stationären und ambulanter Pflege scheinen damit kontinuierlich zu wachsen. Laut Destatis sind die Prognosen weiterhin besorgniserregend, da der steigende Versorgungsbedarf in den kommenden Jahren nicht ignoriert werden kann.

Die Zahlen sind alarmierend: Von den 4,89 Millionen in 2023 zu Hause versorgten Pflegebedürftigen ist ein großer Teil auf die Unterstützung von Angehörigen angewiesen, während 0,80 Millionen in Pflegeheimen leben. Der Anstieg von Pflegebedürftigen seit den letzten zwei Jahrzehnten ist unübersehbar. Zudem sinkt die Zahl der verfügbaren Fachkräfte in der Pflege, was auf die dringende Notwendigkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Bezahlung hinweist. Es wird empfohlen, gemischte Pflegearrangements zu fördern, um besser auf die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Personen und ihrer Angehörigen einzugehen.

Insgesamt zeigt sich, dass Gesundheit und Pflege nicht nur persönliche, sondern auch gesellschaftliche Fragen betreffen. Die aktuelle Diskussion wird nicht nur von politischen Akteuren initiiert, sondern betrifft alle Bürger. Es bleibt zu hoffen, dass durch die bevorstehenden Veranstaltungen das Bewusstsein für die Herausforderungen in der Pflege weiter geschärft wird.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Bahnhofstraße 10, 27749 Delmenhorst, Deutschland
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