Alte Blumenerde richtig entsorgen: Das müssen Gartenfreunde wissen!

Erfahren Sie, wie Sie alte Blumenerde umweltgerecht entsorgen können und welche neuen Regelungen seit Mai 2025 gelten.
Erfahren Sie, wie Sie alte Blumenerde umweltgerecht entsorgen können und welche neuen Regelungen seit Mai 2025 gelten. (Symbolbild/NAG Archiv)

Wertstoffhof, Deutschland - Der Frühling ist für viele Hobbygärtner die Zeit, in der sie ihre Gärten vorbereiten und alte Blumenerde entsorgen. Dies betrifft nicht nur die Nutzung von neuem Pflanzsubstrat, sondern auch die sachgerechte Entsorgung von alten Erden, die sich im Laufe der Zeit verändern können. Seit Mai 2025 gibt es neue Regelungen für die Entsorgung von Blumenerde, die bei der Abfalltrennung beachtet werden sollten. Laut Merkur ist es wichtig, alte Erde nicht einfach in den Biomüll zu werfen, da dies in vielen Fällen nicht zulässig ist.

Die Nährstoffe in Blumenerde verbrauchen sich im Laufe der Zeit, und der Salzgehalt kann steigen, was die Pflanzen schädigen kann. Alte Blumenerde sollte daher ordnungsgemäß entsorgt werden, um Schäden an neuen Pflanzen zu vermeiden. Kleinere Mengen können in den Restmüll gegeben werden, sofern sie keine Kunststoffreste enthalten. Auch die Biotonne ist für alte Blumenerde geeignet, jedoch nicht in großen Mengen. Wenn die Erde aus ganzen Schubkarren besteht, sollte sie zum Wertstoffhof gebracht werden, wo keine Entsorgungskosten anfallen.

Vorschriften zur Entsorgung von Gartenabfällen

Die Entsorgung von Gartenabfällen ist ein zentraler Aspekt für umweltbewusste Gärtner. Dabei sollte beachtet werden, dass nicht allein die Blumenerde entrümpelt wird, sondern auch damit verbundene Materialien gepflegt und sorgfältig entsorgt werden. Gebrauchte Pflanztöpfe, insbesondere aus Kunststoff, gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, während Töpfe aus Ton im Restmüll oder am Wertstoffhof entsorgt werden sollten. Darüber hinaus sind Rasenschnitt und andere organische Gartenabfälle für die Biotonne geeignet, wie Öko-Test berichtet.

Wichtig zu wissen ist, dass alle Gartenabfälle nicht in der Natur entsorgt werden dürfen, da dies als Ordnungswidrigkeit gilt und Umweltschäden verursachen kann. Zudem müssen Verpackungen von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln ebenfalls vollständig entleert werden, bevor sie in die Gelbe Tonne gelangen.

Kompostierung als Alternative

Eine nachhaltige Alternative zur Entsorgung ist die eigene Kompostierung. Diese Form der Abfallbewirtschaftung nutzt den natürlichen Verrottungsprozess von Abfällen zur Humusbildung und hat zahlreiche Vorteile. Kompostierung reduziert die Abfallmenge und vitalisiert den Boden. Durch die Nutzung von organischen Abfällen wie Rasenschnitt und Küchenresten können nährstoffreiche Erden erzeugt werden. Dabei ist es wichtig, die Abfälle gut zu mischen und für eine ausreichende Belüftung zu sorgen, wie das Umweltbundesamt erklärt.

Die dabei entstehende Erde kann als hochwertige Blumenerde verwendet werden, die zusätzlich die Bodenstruktur verbessert und die Fruchtbarkeit erhöht. Als Faustregel gilt, dass mindestens 50 bis 70 Quadratmeter Gartenfläche pro Haushaltsmitglied benötigt werden, um Überdüngung zu vermeiden.

Insgesamt ist bei der Entsorgung von Blumenerde und Gartenabfällen auf die Einhaltung der neuen Vorschriften zu achten. Eine umweltfreundliche Entsorgung oder Wiederverwendung durch Kompostierung kann nicht nur helfen, die Umwelt zu schützen, sondern auch die Qualität der eigenen Gartenarbeiten zu verbessern.

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Ort Wertstoffhof, Deutschland
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