Urlaub in Italien: Neue Regeln und hohe Bußgelder für Touristen!

Eraclea, Italien - Urlaub in Italien wird häufig mit Sonne, Meer und der italienischen Küche assoziiert. Doch immer mehr überraschende Regeln sorgen dafür, dass Reisende aufmerksam sein sollten, um nicht mit hohen Bußgeldern bestraft zu werden. In Eraclea, einem Badeort nahe Venedig, beispielsweise sind Sandburgen, das Graben von Löchern sowie Ballspiele am Strand strengstens verboten. Wer sich nicht an diese Vorschriften hält, kann mit Bußgeldern von bis zu 1.000 Euro rechnen. Diese Regelung hat zum Ziel, die Sicherheit der Rettungskräfte zu gewährleisten und die Strände sauber zu halten, wie derwesten.de berichtet.

Nicht nur am Strand muss man aufpassen. In Eboli, einer Stadt in der Provinz Salerno, ist das Küssen im Auto verboten – Verstöße können hier mit bis zu 500 Euro geahndet werden. Zudem dürfen in Rom und Rimini keine Speisen auf öffentlichen Straßen und Plätzen konsumiert werden, was ebenfalls mit Bußgeldern bestraft werden kann. Die Strafhöhe variiert dabei und hängt vom jeweiligen Ordnungsamt ab. Auf Sardinien, speziell am Strand von Stintino, ist das Kauen von Kaugummi nicht erlaubt, um die Strände sauber zu halten, und kostet ebenfalls bis zu 500 Euro.

Strandverhalten und Regeln

Italienische Strände sind bei Touristen äußerst beliebt. Eine Zunahme von Besuchern in den letzten Jahren führte zur Einführung spezifischer Strandregeln im Jahr 2008. Zu diesen gehört, dass Badegäste ihre Kleidung nicht wahllos am Strand verteilen und Müll ordnungsgemäß entsorgen sollen. Auch Musik hören ist nur mit Kopfhörern erlaubt und Handys sollten lautlos sein. Um den Strandbereich nicht zu belästigen, müssen Strandbesucher außerdem den Bereich vor der ersten Schirmreihe frei lassen und Gespräche in einem angemessenen Ton führen, so bussgeld-info.de.

Außerdem dürfen Tiere nur in ausgewiesenen Bereichen an den Strand und Kinder sollten nicht unbekleidet baden oder spielen. Das Nacktbadengehen (FKK) ist in Italien grundsätzlich verboten, jedoch dürfen Touristen meist oben ohne sonnen, solange sie Rücksicht auf ihr Umfeld nehmen. Besucher sollten ebenfalls wissen, dass Trinkgeld in Italien zwischen 5 und 10 Prozent beträgt und dass ein typisches Frühstück oft nur aus Kaffee und einem kleinen Gebäckstück besteht.

Kultur und angemessene Kleidung

Besonders an kulturellen Orten wie Kirchen ist es wichtig, auf das richtige Outfit zu achten. In Lignano müssen Touristen, die außerhalb des Strandes in Badekleidung wie Bikinis oder Badehosen unterwegs sind, mit Bußgeldern zwischen 25 und 300 Euro rechnen. Diese Vorschrift betont die Notwendigkeit, angemessene Kleidung zu tragen, die dem Anstand des Ortes entspricht. In Kirchen sind schulterfreie Kleidung und kurze Hosen oft nicht erlaubt, was an Schildern deutlich gemacht wird. Einige Kirchen verkaufen Einweg-Überwürfe, um den Dresscode zu wahren, jedoch sollten Reisende sich nicht darauf verlassen. Auch der kostenlose Eintritt zu Kirchen wird zunehmend zur Ausnahme, wie in Venedig und Florenz, wo bereits Gebühren erhoben werden.

Ein weiterer Aspekt, den Urlauber im Blick haben sollten, sind die verkehrsrechtlichen Vorschriften. Autofahrer müssen mit strengen Bußgeldern rechnen, die möglicherweise noch steigen könnten. Verstöße gegen Verkehrsregeln, wie Falschparken oder zu schnelles Fahren, können teure Folgen haben, wie br.de berichtet. Urlauber seien daher aufgerufen, sich vor der Reise über die geltenden Vorschriften zu informieren.

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Vorfall Sonstiges
Ort Eraclea, Italien
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