Russische Luftangriffe: Ukraine kämpft ums Licht und Wärme!

Odessa, Ukraine - In den letzten Tagen hat Russland die Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur erheblich gesteigert. Laut Tagesschau haben diese Attacken das Ziel, der ukrainischen Bevölkerung Licht und Wärme zu entziehen. In einem angespannten Konflikt sind nun etwa 80 Prozent der Wärmekraftwerkskapazitäten der Ukraine zerstört oder funktionsunfähig, wie aus weiteren Berichten hervorgeht.
Ukrainische Militärs haben nur rund die Hälfte der ankommenden Geschosse abwehren können. Insbesondere die zentrale Region Poltawa berichtete über erhebliche Schäden an Gasanlagen, die vorübergehend die Produktion einstellen mussten. Mindestens zehn Menschen wurden bei diesen Angriffen verletzt.
Massive Angriffe auf Energieinfrastruktur
Die jüngsten Drohnen- und Raketenangriffe richteten sich speziell gegen wesentliche energiebezogene Ziele in den Regionen Odessa, Charkiw, Dnipropetrowsk, Lemberg und Poltawa. Die ukrainische Luftwaffe meldete, dass sie 34 russische Raketen und etwa 100 Drohnen abfangen konnte, während Russland insgesamt 58 Raketen und fast 200 Drohnen einsetzte, darunter einige als Täuschkörper. Dies war die erste größere Angriffswelle seit dem Ende der Bereitstellung von US-Aufklärungsdaten, was zu Fragen hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf die Verteidigungskapazitäten der Ukraine führt.
In der Nacht zu Freitag führte Russland ebenfalls Angriffe durch, bei denen ein Umspannwerk im Gebiet Dnipropetrowsk beschädigt wurde. Energiehistorikergen Haluschtschenko von der Ukraine erklärte, dass bereits mehr als die Hälfte der Wasserkraftwerke in der Ukraine Ziele dieser Angriffe wurden. Auch Großteile der Wasserkraftwerke sind während der Offensive vom 5. bis zum 9. April in Mitleidenschaft gezogen worden, was die Lage im Energiesektor weiter verschärft.
Folgen für die ukrainische Bevölkerung
Der ukrainische Energiesektor sieht sich drängenden Herausforderungen gegenüber: Die Mehrheit der Wärmekraftwerke ist entweder zerstört oder unter russischer Kontrolle. Ein Beispiel ist das Trypillja-Wärmekraftwerk, das für die Stromversorgung mehrerer großer Städte verantwortlich war und mehrfach angegriffen wurde, bis es schließlich vollständig zerstört wurde. Diese Angriffe haben zu einer beunruhigenden Anzahl an Stromausfällen in den östlichen und zentralen Regionen der Ukraine geführt.
Die ukrainische Armee steht unter immensem Druck. Trotz der Verwendung fortschrittlicher Technologie, darunter die neu gelieferten „Mirage“-2000-Jets aus Frankreich, ist die Luftverteidigung der Ukraine oft überfordert. Ukraine fordert daher zusätzliche Luftabwehrsysteme, um sich besser gegen die russischen Angriffe zu wappnen. Die fortschrittlichen russischen Marschflugkörper und ballistischen Raketen erreichen ihre Ziele überwiegend ungehindert, was die militärische Lage für die Ukraine kritisch macht.
Aktuelle Berichte des ZDF bezeugen, dass die Probleme im Energiesektor sich zusehends verschlimmern und die ukrainische Regierung bereits mit einer neuen Offensive aus Russland im Mai rechnet. Präsident Selenskyj plant daher weitere Mobilisierungsmaßnahmen, um der dringenden Situation begegnen zu können. Experten warnen, dass die anhaltenden Angriffe ernsthafte Auswirkungen auf die Kriegsanstrengungen haben könnten.
In der ohnehin komplexen Situation scheint vor allem die Energieversorgung in der Ukraine von größter Bedeutung zu sein, um die Lebensqualität der Bürger aufrechtzuerhalten und die militärischen Kapazitäten nicht weiter zu gefährden. Aktuelle Entwicklungen und die internationale Reaktion darauf bleiben abzuwarten, während sich der Konflikt weiter zuspitzt.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Angriffe aus Russland auf die ukrainische Energieinfrastruktur ein neues Niveau erreicht haben, was laut Tagesschau den größten Angriff auf den Energiesektor seit Kriegsbeginn darstellen könnte. Die ukrainische Regierung bleibt weiterhin gefordert, den Herausforderungen durch die fortwährenden Angriffe entgegenzutreten und die Versorgung ihrer Bevölkerung sicherzustellen.
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Ort | Odessa, Ukraine |
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