Speyers St.-Vincentius-Krankenhaus: Neue Betten für die Zukunft!
Speyer, Deutschland - Das St.-Vincentius-Krankenhaus in Speyer investiert in seine Zukunft und erweitert seine Kapazitäten mithilfe eines Neubaus. Geplant ist ein zusätzlicher Raum auf dem Dach des bestehenden Altbaus, der Platz für 37 Patienten bieten soll. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, sowohl den Platz zu vergrößern als auch zusätzliche Einnahmen zu generieren. Der Altbau, dessen Speicher teilweise aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts stammt, soll damit den modernen Standards angepasst werden, um den aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden.
Im April 2022 fand bereits die Einweihung des neuen Bettenhauses statt, auf dessen Bau die Verantwortlichen langen 15 Jahre Planungszeit und fünf Jahre Bauzeit verwendet hatten. Dabei wurde der 1928 errichtete Altbau abgerissen und ein Neubau während des laufenden Betriebs errichtet. Die neuen Pflegestationen mit insgesamt 120 Betten wurden nach Ostern 2022 in Betrieb genommen.
Neue Kapazitäten schaffen
Mit einer Nutzfläche von 9.000 Quadratmetern begeistert der Neubau durch moderne Aufenthalts-, Entsorgungs- und Funktionsräume. Dazu zählen eine Cafeteria, eine moderne Küche sowie Technikzentrale und Krankenhaus-Archiv. Auf jeder Etage – vom Erdgeschoss bis zum dritten Obergeschoss – sind 30 Betten in hellen, komfortablen Ein-, Zwei- und Dreibettzimmern mit eigenen Nasszellen untergebracht. Das vierte Obergeschoss ist bereits vorbereitet, um die neue Pflegestation mit den gewünschten 37 Betten bedarfsabhängig ausbauen zu können.
Durch diese Maßnahmen steigt die Bettenkapazität insgesamt von 219 auf 256 Pflegeplätze. Mit einem beeindruckenden Maß von 44 Metern Länge, 23 Metern Breite und 22,80 Metern Höhe erfüllt das neue Bettenhaus höchste Anforderungen an Funktionalität und Raumnutzung. Jeder Station steht zudem ein 80 Quadratmeter großer Aufenthaltsraum für Patienten und Besucher zur Verfügung, der das Wohlfühlen fördern soll.
Investitionen für die Zukunft
Die Gesamtbaukosten für das Projekt belaufen sich auf über 21 Millionen Euro. Die Niederbronner Schwestern haben knapp 9 Millionen Euro bereitgestellt, während etwa 12,5 Millionen Euro vom Land Rheinland-Pfalz übergenommen wurden. Zudem erteilte Staatssekretär Dr. Denis Alt Förderbescheide in Höhe von 3.686.843 Euro, um die Erweiterung und ein verbessertes digitales Medikationsmanagement zu unterstützen.
Die Herausforderungen für deutsche Krankenhäuser sind kontinuierlich gewachsen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen erhebliche Investitionen in Gebäude und Infrastruktur getätigt werden. Dies ist besonders relevant, da es dringenden Modernisierungsbedarf gibt, wie die Analyse von PwC zeigt. Die COVID-19-Pandemie und steigende Betriebskosten aufgrund globaler Krisen haben diesen Bedarf weiter verstärkt.
In diesem Kontext betont Dr. Schell die großartige Bedeutung des St.-Vincentius-Krankenhauses für die medizinische Versorgung in Speyer und der Region. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler bezeichnete die Entscheidung für den Neubau als eine wichtige Antwort auf die kommenden Herausforderungen im Gesundheitswesen. Dompfarrer Matthias Bender, der das neue Bettenhaus segnete, hob die Verbindung von fachlicher Kompetenz und menschlicher Zuwendung hervor.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Speyer, Deutschland |
Schaden in € | 21000000 |
Quellen |